Zusammenfassung
Bevor das Licht astronomischer Objekte die Erdoberfläche erreicht und damit das Teleskop eines Observatoriums bzw. den Empfänger (CCD, Photoplatte, Auge), ist es zahlreichen Veränderungen ausgesetzt:
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Notes
- 1.
Die Eintrittspupille ist gleich der Öffnung des Objektivs (Spiegel).
- 2.
Die erste Photographie stammt von Nicéphore Niépce aus dem Jahre 1826.
- 3.
Sogenannte tip tilt correction.
- 4.
Mit automatisierten 1,3-m-Teleskopen in Arizona und Chile durchgeführt.
- 5.
Wolter, 1952.
- 6.
Benannt nach dem Astrophysiker Chandrasekhar (1910–1995), 1983 Nobelpreis für Physik.
- 7.
\(n_a\) gibt das Verhältnis der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum zur Lichtgeschwindigkeit in Luft an.
- 8.
1860, Kirchhoff.
- 9.
Bei Reflexion im Brewster-Winkel vollständige Polarisation.
- 10.
Erster Nachweis 1990.
- 11.
P. Zeeman, 1896.
- 12.
Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation.
- 13.
Microwave Amplification by Stimulated Emission of Radiation.
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Aufgaben
Aufgaben
5.1
Man bestimme das Öffnungsverhältnis eines Teleskops mit 150 mm Öffnung und 750 mm Brennweite.
Lösung
750/150 = 5 oder f/5.
5.2
Gegeben sei ein f/15-Teleskop mit einem 60-cm-Spiegel. Wie lautet die Plattenskala?
Lösung
\( f/d=15 \qquad f=15 \times 60\, \mathrm{cm} =900\, \mathrm{cm} \rightarrow \mathrm{s}=0{,}01745 \times 900\, \mathrm{cm} =15{,}7\,\mathrm{cm}/^{\circ } \)
5.3
Gegeben sei ein Teleskop mit \(f=1000\,\mathrm{mm}\). Zur Beobachtung wird eine Kamera mit einer Pixelgröße von \(5\,\upmu \mathrm{m}\) eingesetzt. Welche Auflösung lässt sich mit dieser Konfiguration erreichen?
Lösung
Einsetzen in die Formel ergibt eine Plattenskala von etwa 1\(''\)/Pixel. Gemäß dem Nyquist-Theorem kann man daher maximal 2\(''\) auflösen (das Auflösungsvermögen des Teleskops wurde dabei noch nicht berücksichtigt!). Man überlege, wie man diese Auflösung steigern kann!
5.4
Nehmen wir an, ein 5-m-Teleskop befindet sich an einem Standort, dessen Bedingungen ein Seeing von etwa 1\(''\) ergeben. Welche Vorteile bietet ein derartiges Teleskop gegenüber einem 10-cm-Teleskop das unter ähnlichen Bedingungen eine Auflösung von einer Bogensekunde erreicht?
Lösung
In diesem Fall begrenzt zwar das Seeing das Auflösungsvermögen, jedoch hat ein 5-m-Teleskop ein wesentlich größeres Lichtsammelvermögen als ein 10-cm-Teleskop
5.5
Sei das Öffnungsverhältnis eines Teleskops \(N=3{,}2\) und man beobachtet bei \(500\, \mathrm{nm}\); man berechne die Fokustoleranz!
Lösung
Es ergibt sich eine Fokustoleranz von \(\Delta = 20 \lambda =0{,}01 \, \mathrm{mm}\).
5.6
Um welchen Betrag erhöht sich die Lichtausbeute mit dem 42-m-ELT gegenüber dem Keck-Teleskop (10 m)?
Lösung
Man vergleiche die Flächen! Die Lichtausbeute ist proportional zur Fläche. Das Teleskop könnte um 2025 in Betrieb gehen.
5.7
Gegeben sei ein Radiointerferometer mit \(L=21\, \mathrm{km}\) und man beobachtet bei einer Wellenlänge von 21 cm; man berechne das Auflösungsvermögen!
Lösung
\(\Theta _f=21/(21\times 10^5)=10^{-5}\,\mathrm{rad}=2''\). Das heißt, mit einem Interferometer der Basislänge 21 km bekommt man bei einer Radiobeobachtung bei der Wellenlänge 21 cm eine Auflösung von 2\(''\), was der von optischen Teleskopen nahe kommt.
5.8
Gitter mit 500 Furchen/mm; D = 100 mm; man berechne das Auflösungsvermögen in der 4. Ordnung.
Lösung
\(A=4\times 500 \times 100=200.000\); für \(\lambda =500\,\mathrm{nm}\) hat man dann \(\Delta \lambda =\lambda /A=0{,}25\,\mathrm{nm}\).
5.9
Man berechne, bei welcher Wellenlänge folgende Objekte das Maximum ihrer Ausstrahlung besitzen: a) die Sonne (T = 5800 K), b) ein Roter Riese (T = 3000 K), c) ein A0-Stern mit T = 10.000 K.
Lösung
-
a)
510 nm, also im grünen Bereich
-
b)
970 nm, also im IR,
-
c)
290 nm, also an der Grenze Blau/UV.
5.10
Man berechne die Wellenlänge der Wasserstofflinie \(\mathrm{H}\alpha \), die sich aus dem übergang von \(n=3\) auf \(n=2\) ergibt.
Lösung
Mit Gl. 5.43 findet man \(\Delta E= 3{,}026\times 10^{-19}\,\mathrm{J}\approx 1{,}888\, \mathrm{eV}\) und daraus \(\lambda \approx 656\) nm.
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Hanslmeier, A. (2020). Astronomische Instrumente. In: Einführung in Astronomie und Astrophysik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60413-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-60413-7_5
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Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
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