Zusammenfassung
Wenn Unternehmen überleben wollen, müssen sie wettbewerbsfähig und innovativ sein. Das setzt verschiedene Dinge voraus: Sie sollten ihre eigenen Paradigmen hinterfragen und das Tempo der täglichen Operationen und strategischen Entscheidungen bestimmen können. Außerdem sollten sie vorausdenkend, strukturiert und mit System handeln. Das bedeutet, dass sie vorhandene Vorgehensweisen, Prozesse und Annahmen gezielt mit Blick auf die Zukunft hinterfragen und erforderliche Maßnahmen setzen.
Wie können Unternehmen nun die Anforderungen und die sich ständig wechselnden Rahmenbedingungen meistern? Mit Design Thinking! Obwohl der Begriff „Design“ oft die Qualität oder das ästhetische Erscheinungsbild von Produkten meint, bedeutet Design Thinking etwas ganz anderes: Es eröffnet einen Weg, Geschäftsstrategien unkompliziert an sich verändernde Anforderungen anzupassen und zu ändern. Design Thinker erleben alles um sich herum als Chance, das Leben der Kunden zu verbessern und zu vereinfachen. Das ist auch gleichzeitig das Besondere an dieser Methode: Anstatt einen strategischen Plan zu entwickeln, der für die Mitarbeiter des Unternehmens oft schwer umzusetzen ist, arbeitet Design Thinking mit einem speziell aufgestellten Team, das kollaborativ die unterschiedlichen Standpunkte diskutiert, um gemeinsam Lösungen für potenzielle Herausforderungen zu schaffen.
So unterschiedlich die einzelnen Phasen im Design-Thinking-Prozess – Einfühlen, Definieren des Problemfeldes, Ideen generieren und Experimentieren – auch sein mögen: Der gemeinsame Nenner besteht immer darin, den Kontext der anfänglichen Fragestellung in seiner Gesamtheit zu verstehen und mögliche Auswirkungen zu beobachten – noch bevor die entsprechenden Maßnahmen gänzlich und unwiderruflich umgesetzt werden. Durch diesen Prozess erhält das Unternehmen Antworten auf Fragen, die normalerweise nicht gestellt werden: Wo sollen wir nach radikalen Innovationsmöglichkeiten suchen? Was sind mögliche Einschränkungen? Was ist in absehbarer Zeit überhaupt möglich? Zahlt sich ein Umdenken aus? Was nützt es unseren Kunden?
Durch Design Thinking werden die wichtigsten Ziele und Strategien des Unternehmens auf die Anliegen der Menschen innerhalb und außerhalb der Organisation bzw. auf das vorhandene Wissen ausgerichtet. Der Prozess fördert eine tiefe Interaktion zwischen einzelnen Abteilungen, liefert strukturierte Ergebnisse und erhöht dadurch die Erfolgschancen um ein Vielfaches. So können Sie die Wahrscheinlichkeit für Innovation mit Design Thinking stark erhöhen und geschäftliche Ziele erreichen.
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Literatur
Cross N (2006) Designerly ways of knowing. Springer, London
Gerstbach I (2016) Design Thinking im Unternehmen. Ein Workbook für die Einführung von Design Thinking. GABAL, Offenbach
Gerstbach I (2017) 77 Tools für Design Thinker. Insider-Tipps aus der Design-Thinking-Praxis. GABAL, Offenbach
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Kolko J (2011) The value of synthesis in driving innovation. Exposing the magic of design: A practitioner’s guide to the methods and theory of synthesis. Oxford University Press, New York, S 31–32
Lawson B (2006) How designers think: The design process demystified. Architectural Press, Oxford
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Gerstbach, I. (2018). Design Thinking – Weil Innovation kein Zufall ist. In: Grote, S., Goyk, R. (eds) Führungsinstrumente aus dem Silicon Valley. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54885-1_4
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