Zusammenfassung
Das bekannteste Liebespaar der Weltliteratur scheitert nicht an mangelndem Gefühl, ja, nicht einmal an all den widrigen Umständen, sondern an einer Medienkrise – und das macht das Drama hochaktuell. Denn Medien und Liebe gehören seit jeher zusammen und viele Beziehungsprobleme lassen sich auf die Störanfälligkeit des medialen Kommunikationssystems zurückführen. Dieses Kapitel erläutert, warum zwischen einem nicht zugestellten Brief bei Shakespeare und einer missverstandenen SMS von heute kaum ein Unterschied liegt und zeigt, inwiefern durch bewusste Kommunikation aus einem tragischen Ende ein Happy End werden kann.
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Literatur
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Otto, D. (2018). Romeo + Julia: Liebeskrisen als Medienkrisen. In: Lieben, Leiden und Begehren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54813-4_1
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