Zusammenfassung
In vielen Arbeitsbereichen der Medizinischen Physik bedarf es einer Möglichkeit, Strahlung der unterschiedlichsten Art mit wiederum unterschiedlichstem Ursprung zu erfassen. Häufig ist dies nur der erste Schritt, denn auch die Energie der Strahlung und ferner deren Intensität gilt es zu bestimmen. In den verschiedenen Arbeitsbereichen sind mit der Zeit unterschiedliche Detektoren für den Nachweis von Strahlung entwickelt worden. Die Basis für den Nachweis von Strahlung besteht in der Wechselwirkung mit Stoffen, die sich zum Nachweis aufgrund bestimmter Eigenschaften besonders eignen. Dazu gehören Stoffe, die über eine besonders hohe Dichte verfügen, um hochenergetische Gamma-Strahlung zu stoppen. Aber auch Stoffe wie Gase oder Flüssigkeiten kommen vor, wenn es nicht um den Nachweis einzelner Teilchen oder Photonen geht, sondern um die Messung der Menge eines radioaktiven Isotops, bevor es dem Patienten oder Probanden im Vorfeld einer Untersuchung oder Therapie verabreicht wird. Beeindruckend ist die Tatsache, dass kleinste Messsonden für den Einsatz während eines chirurgischen Eingriffs nach dem gleichen Prinzip arbeiten wie solche, die die Physiker und Techniker in Raum füllende Tomographen verbauen. In diesem Kapitel werden die grundlegenden Eigenschaften der verschiedenen Nachweisgeräte vorgestellt, von der gasgefüllten Ionisationskammer, über den Halbleiterdetektor, vom klassischen Photomultiplier bis zum modernen Photosensor, der auch in den starken Magnetfeldern eines MRT seine Dienste leistet.
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Aufgaben
Aufgaben
12.1
Warum sind anorganische Szintillatoren mit hoher Lichtausbeute häufig bevorzugt?
12.2
Welche Aufgabe erfüllt die sogenannte Sekundärlösung bei Flüssigkeitsszintillatoren?
12.3
Warum strebt man bei anorganischen Szintillatoren eine möglichst hohe effektive Ordnungszahl an?
12.4
Worin besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen einer Ionisationskammer, die im Bereich der Sättigungsspannung betrieben wird, und einem Proportionalzähler?
12.5
Worin liegt ein wichtiger Vorteil von Halbleiterdetektoren gegenüber gasgefüllten Ionisationskammern?
12.6
Was sind die wesentlichen Bestandteile eines Photomultipliers?
12.7
Warum werden gerade Halbleiter als Festkörperdetektoren verwendet?
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Pietrzyk, U., Gasthaus, K., Lenz, M. (2018). Physikalisch-Technische Grundlagen der Nuklearmedizin. In: Schlegel, W., Karger, C., Jäkel, O. (eds) Medizinische Physik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54801-1_12
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Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
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