Zusammenfassung
Teilchenphysiker haben sich immer wieder mit fantasievollen Wortschöpfungen hervorgetan. Asymptotische Freiheit und infrarote Sklaverei zählen dazu, aber auch Leptonen und Hadronen für die Materieteilchen. Gell-Mann ließ sich durch den Roman „Finnegans Wake“ von James Joyce zur Namensgebung der Quarks inspirieren, und auch die Bezeichnung Quantenchromodynamik wird ihm zugeschrieben.
Notes
- 1.
- 2.
Im Quarkmodell ist die Quantenzahl Seltenheit mit dem s-Quark verknüpft.
- 3.
Die CPT-Invarianz der Quantenfeldtheorie verlangt, dass mit jedem Teilchen auch sein Antiteilchen in der Theorie vertreten ist. Die Summe aller Ladungen verschwindet deshalb in jeder Quantenfeldtheorie.
- 4.
In der Populärliteratur geistert oft die Bezeichnung „God Particle“ für das Higgs-Boson umher, in Anlehnung an ein Buch von Lederman und Teresi mit dem Titel „The God Particle: if the Universe is the Answer, What is the Question?“. Sehr glaubhaften Quellen zufolge, hatte Leon Lederman ursprünglich den Titel „The Goddamn Particle“ vorgeschlagen, um schon im Titel seinen Frust zum Ausdruck zu bringen, dass sich das Teilchen hartnäckig einem experimentellen Nachweis entzog. Leider bestand der Verlag mit Rücksicht auf die amerikanische Leserschaft auf den unpassenden tatsächlichen Buchtitel.
- 5.
Zum Unterschied von den meisten Wahlprognosen kann man sich auf die Wahrscheinlichkeitsaussagen der Teilchenphysik im Allgemeinen verlassen.
Literatur
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Ecker, G. (2017). Standardmodell der fundamentalen Wechselwirkungen. In: Teilchen, Felder, Quanten. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54550-8_9
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