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Die Vielfalt der Möglichkeiten des Vergessens

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Warum wir vergessen

Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden sowohl altbekanntes, weil seit vielen Jahrhunderten weitergegebenes Wissen über Vorgänge des Vergessens als auch neuere Erkenntnisse aus Kultur- und Naturwissenschaft zusammengetragen, um den Möglichkeitsraum für die Betrachtung des Phänomens zu erweitern, aus dem in den nachfolgenden Kapiteln geschöpft wird. Die Vielfalt denkbarer Betrachtungsweisen des Vergessens ist beachtlich. Je nachdem, ob man in stabilen oder dynamisch sich verändernden Kenngrößen zu denken gewohnt ist, ob die Gesamtheit dessen, was zu vergessen möglich ist, als Ganzes oder als in Schichten aufgebaut gedacht ist oder ob man den Vorgang physiologisch und damit als feinkörnig fragmentiert auffasst, ändert sich auch die Betrachtungsweise des Vergessens.

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Notes

  1. 1.

    Sich seiner selbst in dem Sinne bewusst sein, dass man um seine eigene Person weiß (Markowitsch 2003, 2013a).

  2. 2.

    In einen solchen gedachten Kreislauf des Werdens und Vergehen ordnete noch die Psychologie bis ins 20. Jahrhundert hinein Phänomene des Erinnerns und Vergessens ein, ehe die Idee von Wachstum und Verfall geistiger Fähigkeit von der Idee konkurrierender Netzwerke abgelöst wurde.

  3. 3.

    So etwa bei der Gedächtnisbildung als einer überdauernd erhöhten (oder erniedrigten) Aktivität von Nervenzellen (Langzeitpotenzierung, Langzeitdepression).

  4. 4.

    Das Adjektiv „mnestisch“ ist vom Eigennamen der Tochter von Zeus und dessen Frau Mnemosyne abgeleitet. Mneme wurde zur Namensgeberin der Gedächtniskunst und damit eines Ausdrucks, der bis heute in verschiedenen Begriffen, z. B. Amnesie, Mnemotechnik, aber auch Amnestie etc., Verwendung findet.

  5. 5.

    Im Sinne Luhmanns (2000)) verstanden bedeutet dies, dass innerhalb des Gegenstandbereichs, in dem ein Individuum Kontakt mit der Umwelt aufnimmt oder aufnehmen kann, auch systemrelevante Informationen gespeichert werden können.

  6. 6.

    Jedes Erkennen von etwas wird als ein Wiedererinnern von etwas aufgefasst, das „der Seele des Menschen“ bereits bekannt ist, das sie „gewusst“ hat.

  7. 7.

    Zu einem expliziten Gedächtnis gehört u. a. das episodisch-autobiografische Gedächtnis, also das Wissen über die persönliche Vergangenheit, festgemacht an der Erinnerung von zeitlich-räumlich definierten individuellen bedeutsamen Ereignissen, eingebunden in ein Kenntnissystem, das Allgemein- bzw. Weltwissen, das Wissen um allgemeine Zusammenhänge und – zumindest beim hirngesunden Menschen – das semantisch-grammatikalische Wissen enthält. (vgl. auch Glossar)

  8. 8.

    „Erinnerungen“ an nicht autobiografisches Material fallen unter den englischen Fachbegriff der recognition, nicht der recollection (Klein 2015).

  9. 9.

    Ähnliches erlebt man z. B. bei Wahrnehmungstäuschung, die man ebenfalls nicht als solche erkennen kann.

  10. 10.

    Zum Beispiel die Annahme des amerikanischen Physiologen Walter Bradford Cannon, der 1925 den Begriff der Homöostase prägte und damit die relative Konstanz der Gesamtheit aller endogenen Regelvorgänge bezeichnete.

  11. 11.

    Kompensation erfolgt z. B. dadurch, dass Abweichungen von einem gedachten Sollzustand durch Gegenwirkungen verringert bzw. kompensiert werden. Diejenigen Einflüsse, die eine Abweichung bewirken, bezeichnet man als Störgrößen.

  12. 12.

    Die Last-in-First-out-Regel basiert auf der Beobachtung, dass das zuletzt Gelernte am wahrscheinlichsten vergessen wird (Ribot 1882). Als Kompensation dafür, dass früh Erlerntes weiterhin abrufbar bleibt, muss aber anderes den Speicher entlasten.

  13. 13.

    Dies gilt z. B. für die Annahme, dass Informationen zunächst im Kurzzeitgedächtnis „verarbeitet“ werden müssen, ehe sie ins Langzeitgedächtnis gelangen können. Was im Kurzzeitbereich nicht behalten wurde, sollte, so die Hypothese, auch langfristig für immer verloren sein. Dies aber ist nicht notwendigerweise der Fall (z. B. Markowitsch et al. 1999b).

  14. 14.

    Aus jedem spontanen Verhalten von etwas kann eine bestimmte Ordnung in der Beziehung von Systemelementen hervorgehen, ohne dass es dazu eines Einflusses von außen bedarf.

  15. 15.

    Dies ist z. B. dann der Fall, wenn kleine Änderungen der Systemstruktur, der Fluktuation, eine große Änderung im Systemzustand nach sich ziehen, zwischen den beiden Phasen aber keinerlei Kausalität zu erkennen ist.

  16. 16.

    Emergente Eigenschaften sind Inbegriff einer spontanen Herausbildung von Phänomenen oder Strukturen auf Grundlage des Zusammenspiels seiner Elemente.

  17. 17.

    M. P. bedankt sich hier bei Herrn PD Dr. W. Guldin, Universität Koblenz-Landau, für die Überlassung seiner Vorlesungsunterlagen.

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Pritzel, M., Markowitsch, H.J. (2017). Die Vielfalt der Möglichkeiten des Vergessens. In: Warum wir vergessen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54137-1_1

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