Zusammenfassung
Die Krise der EU ist die Folge eines unproduktiven Widerspruchs: die Mitgliedstaaten können in ihrem jeweiligen nationalem Eigensinn Probleme nicht mehr lösen, die Institutionen der Gemeinschaft können es noch nicht. Jede konkrete Krise (Finanz-, Euro-, Grexit-, Sicherheitskrise, ebenso wie die Migrations- und Flüchtlingsproblematik) kann nur durch Überwindung dieser grundsätzlichen Nicht-mehr/Noch-nicht-Krise gemeistert werden. Erforderlich dazu ist eine Rekonstruktion der Grundidee des Europäischen Projekts, nämlich die Überwindung der Nationen, und die Konkretisierung des politischen Ziels: die Dekonstruktion souveräner Nationalstaaten (institutionell bedeutet das die Entmachtung des Europäischen Rats) zu Gunsten einer Europäischen Republik als Netzwerk freier Regionen mit subsidiärer Demokratie innerhalb gleicher gemeinsamer Rahmenbedingungen.
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Menasse, R. (2016). Kurze Geschichte der Europäischen Zukunft. In: Hilpold, P., Steinmair, W., Perathoner, C. (eds) Europa der Regionen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48205-6_3
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