Zusammenfassung
Wir kennen diese Verse von Wilhelm Müller als Schluss von Schuberts Liederzyklus „Winterreise.“ Dort erleben wir den „wunderlichen“ Alten aus dem Blickwinkel eines todtraurigen jungen Mannes, der sich wohl wundert, dass der Alte nicht aufgibt, sondern „dreht und seine Leier steht ihm nimmer still.“ Er selber ist ja gerade an einem Totenacker vorbeigegangen, wo er „einkehren“ wollte und „abgewiesen“ wurde und gesungen hat: „Nun weiter denn, nur weiter, mein treuer Wanderstab.“ Warum wurde er abgewiesen, was treibt ihn immer weiter? – Und warum will der Alte nicht endlich einkehren, dessen Reise doch so offensichtlich am Ende ist und der hier wirklich nichts mehr zu erwarten hat?
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Sillescu, H. (2016). Der Leiermann. In: Viele Welten in einer Welt. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48124-0_21
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