Zusammenfassung
Typische Reaktionen aller Carbonylverbindungen sind Additionen von Nucleophilen an die Carbonyl-Gruppe. Die verschiedenen Umsetzungen der Carbonylverbindungen unterscheiden sich in der Art der Nucleophile (Heteroatom- oder C-Nucleophile) und in der Art der Folgereaktionen. Wichtige Produkte erhält man z. B. bei Umsetzungen mit Alkoholen, Aminen und C-Nukleophilen. Carbonylverbindungen mit Wasserstoffatomen in α-Position stehen über die Keto-Enol-Tautomerie mit der entsprechenden Enolform im Gleichgewicht. Sie sind relativ acide und lassen sich mit starken Basen unter Bildung eines Enolats deprotonieren. Enolate sind sehr gute C-Nucleophile und können als solche z. B. mit anderen Carbonylverbindungen reagieren. Carbonylverbindungen mit Wasserstoffatomen in α-Position können daher sowohl als Elektrophil als auch als Nucleophil umgesetzt werden. Typische Beispiele hierfür sind Aldol- und Mannich Reaktionen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Latscha, H.P., Kazmaier, U. (2016). Reaktionen von Aldehyden und Ketonen. In: Chemie für Biologen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47784-7_33
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-47784-7_33
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-47783-0
Online ISBN: 978-3-662-47784-7
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)