Zusammenfassung
Das stattliche barocke ehemalige Adelspalais Hauptstraße 52, in der Nähe der Akademiestraße, beherbergt derzeit als Mietdomizil einen Teil des Instituts für Übersetzungs- und Dolmetscherwissenschaften der Universität Heidelberg sowie des Instituts für Kriminologie und die Forschungsgruppe Technologie und Recht. Bekannt unter dem Namen Haus ›Zum Riesen‹, kann es auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken.
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Anmerkungen
StA: Hu ffschmid — Nachlaß. Zur Topographie vgl. Merian 1620, Walpergen 1763.
Jagd mit Windhunden.
Zur Persönlichkeit F. v. Venningen vgl. Eberhard Schöll: Der Eberfritz, in: Heidelberger Fremdenblatt (8), 1961/62, S. 10-12; Oskar Bezzel: Geschichte des kurpfälzischen Heeres in den Kriegen zu Ende des 17. und im Laufe des 18.Jahrhunderts, München 1928 (Geschichte des Bayerischen Heeres IV. 2)
Karl Heinz Frauenfeld: Der Tann’sche Hofin Rohrbach, in: Heidelberger Tageblatt vom 24.4.1966, S. 4.
Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans. Aus den Jahren 1676 bis 1706. Hrsg. Wilhelm Ludwig Holland, Tübingen 1874, S.188, Brief vom 23.4.1700.
GLA: 204/995.
Ebd.
Ebd. ›Lußtbaw‹ ist die Bezeichnung von Kurfürst Johann Wilhelm bei seiner Zustimmung vom 31.8.1706.
StA: Urkunde 238. Vgl. Karl Lohmeyer: Die Meister der Heidelberger Jesuitenkirche, in: Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der rheinischen Pfalz, Bd. XI, Heft 3, Heidelberg 1924, S.153–159.
GLA: 235/186. Laut Steuerverzeichnis vom 2.11. 1845 wurde das Hintergebäude und Gartenhaus in den vierziger Jahren des 18. Jahrhunderts erbaut. Terminus post P. F. Walpergen 1763, hier ist das Dach des Hintergebäudes erkennbar.
Ctrb.VII, S.51; Ctrb.VIII, S. 177-78.
Ctrb. XI, S. 143/44.
GLA: 204/1663.
Ctrb.XI, S.951.
GLA: 204/1663.
Das Palais des Oberhofjägermeisters. Denkmalschutz in der Heidelberger Altstadt (V), in: Heidelberger Tageblatt vom 14./15.5.1966, S.20; Walter Müller-Seidel: Goethes Verhältnis zu Johann Heinrich Voß, in: Goethe und Heidelberg, hrsg. von der Direktion des Kurpfälzischen Museums, Heidelberg 1949, S.243.
GLA: 204/1663.
Ebd.
Gb 16, S.257; GLA: 235/192. Die Schildgerechtigkeit wird von den Erben Betz 1841 an P. L. Ernst für 330 fl. verkauft.
Gb19, S.19.
GLA: 235/4945. Zur rechtlichen Seite des Tausches vgl. auch GLA: 235/184-186.
GLA: 235/3356, 235/4946.
GLA: 235/4945.
Ebd.; Gb 33, S.351.
GLA: 235/185, 235/3356.
GLA: 235/185.
GLA: 235/191.
GLA: 235/186.
Ebd.
GLA: 235/33509.
Ebd., 235/187.
Ebd.
Ebd. Zu den Umbauten vgl. auch UA: IX 13, Nr. 72.
GLA: 235/188.
GLA: 235/33511.
Gb 59, S.263-276.1882 verkauft der Unterländer Studienfonds das auf das Hintergebäude des ›Riesen‹ folgende 20 ar 13 m2 große Gartengelände der Universität Heidelberg für 51428 Mark. Ino ffiziell ist das Gelände bereits 1874 der Universität abgetreten worden, die dort ein Physiologisches Institut errichtet. Vgl. Gb 70, S.923-27.
GLA: 235/29812. Im Rahmen dieses Umbaus wird u.a. auf der westlichen Dachhälfte ein ›Glasdach‹ zum Studium des Pflanzenwachstums und des Ernährungsverhaltens eingerichtet, 1925 wieder abgebrochen und durch das heute vorhandene Atelierfenster ersetzt.
Ebd. Die Landwirtschaftliche Sammlung verbleibt bis 1902 im zweiten Stock. Anschließend werden die Räume bis 1907 (?) dem Geographischen Seminar zur Verfügung gestellt. Die Räumlichkeiten im ersten Stock (Universitätskasse und Wohnung des Kassenvorstandes) werden Anfang der zwanziger Jahre dem Institut für Stratigraphie und Paläontologie zugeschlagen.
GLA: 235/3224, 235/3361.
Gb 53, Heft 4, Lgb.-Nr. 812/2. Zur von-Portheim-Stiftung vgl. Satzung vom 19.2. 1955 in den Akten der Portheim-Stiftung Heidelberg.
GLA: 235/3915. Vgl. dazu auch Heidelberger Tageblatt u. a. August 1925.
GLA: 235/29812.
GLA: 235/3817.
Wilhelm Simon: Das Haus zum Riesen und die Geologie, in: Heidelberger Fremdenblatt (11), 1966/67, S. 14.
Ebd., S. 11.
Akten der von-Portheim-Stiftung Heidelberg und des LDA Karlsruhe.
Ebd. Neben den Politologen waren auch Teile der Fachgruppe Soziologie und Ethnologie im ›Riesen‹ untergebracht.
Informationstafel im Erdgeschoß des ›Riesen‹, 1984.
Tafeltexte: Westseite: ›In diesem Haus hat Kirchho ff 1859 seine mit Bunsen begründete Spektralanalyse auf Sonne und Gestirne gewandt und damit die Chemie des Weltalls erschlossen.‹ Text von Prof. Philipp Lenard, 1916 auf Antrag der Stadt Heidelberg angebracht. Vgl. dazu GLA: 235/3361. Ostseite: ›In diesem Haus wirkte von 1901–1934 Salomon-Calvi — Geologe — Ehrenbürger der Stadt.‹ Vgl. dazu GLA: 235/3360.
Lohmeyer, a.a.O., S.154.
Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans. Aus den Jahren 1716 bis 1718. Hrsg. Wilhelm Ludwig Holland, Stuttgart 1868, S.369, Brief vom 4.7.1718.
Karl Lohmeyer: Das barocke Heidelberg und seine Meister, Heidelberg 1927, S. 16.
Heinrich Gropp: Petrini in der Pfalz, in: Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der rheinischen Pfalz, Bd. XIII, Heft 4, Heidelberg 1928, S.125.
Literatur
Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans, in: Bibliothek des literarischen Vereins Stuttgart, hrsg. von H. L. Holland, Bd. 68 (1867) Stuttgart, Bd. 122 (1874) Tübingen.
Frauenfeld, Karl Heinz: Der Tann’sche Hof in Rohrbach, in: Heidelberger Tageblatt vom 24.4. 1966, S. 4.
Gropp, Heinrich: Petrini in der Pfalz, in: Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der rheinischen Pfalz, Bd. XIII, Heft 4, Heidelberg 1928, S. 121 ff.
Lohmeyer, Karl: Die Meister der Heidelberger Jesuitenkirche, in: Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der rheinischen Pfalz, Bd. XI, Heft 3, Heidelberg 1924, S. 153-159.
Ders.: Das barocke Heidelberg und seine Meister, Heidelberg 1927.
Schöll, Eberhard: Der Eberfritz, in: Heidelberger Fremdenblatt, Ausgabe 8, 1961/62, S. 10–12.
Simon, Wilhelm: Das Haus zum Riesen und die Geologie, in: Heidelberger Fremdenblatt, Ausgabe 11, 1966/67, S. 11–15.
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Kurbjuweit, L. (1985). Das Haus ›Zum Riesen‹. In: Riedl, P.A. (eds) Die Gebäude der Universität Heidelberg. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36931-9_25
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