Zusammenfassung
Eine Untersuchung über die Grösse und Verschiedenheit der Elasticität der Seide schien schon aus dem Grunde wünschenswerth, weil seidene Fäden häufig zu Apparaten gebraucht werden, die zur Messung anderer Naturkräfte bestimmt sind. Zu vielen der feinsten elektrischen, galvanischen und magnetischen Apparate werden ungedrehte Seidenfäden angewendet. Der Vortheil, den die Seidenfäden bei solchen feinen Messapparaten vor anderen Fäden gewähren, beruht darauf, dass sie eine sehr geringe Torsionskraft besitzen. Diese Kraft ist aber doch nicht so gering, dass sie bei genauen Messungen ausser Acht gelassen werden dürfte; inzwischen kann sie, wie es Herr Hofrath Gauss bei seinen magnetischen Messungen gethan hat, durch eine passende Kombination verschiedener, mit dem Messapparate selbst angestellter Versuche, sehr genau bestimmt werden. Da hiernach schon die Erfahrung die Unentbehrlichkeit einer genauen Bestimmung der Elasticität der Seidenfäden gezeigt hat, so ist zu erwarten, dass eine eigens darüber angestellte Untersuchung von Interesse sein und deren Resultate mehrfältige nützliche Anwendungen finden werden.
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Weber, W. (1892). Ueber die Elasticität der Seidenfäden. In: Wilhelm Weber’s Werke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24691-7_28
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