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Kommunikative Gattungen und Events

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Kommunikative Gattungen und Events

Part of the book series: Wissen, Kommunikation und Gesellschaft ((WISSEN))

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Zusammenfassung

In dieser Einleitung skizzieren wir die zentralen Begriffe, theoretischen Bezüge sowie die methodische und methodologische Apparatur der Gattungsanalyse und setzen diese in Bezug zu ihren rezenten empirischen und konzeptuellen Weiterentwicklungen, die in den Beiträgen dieses Sammelbandes dargestellt werden. Eine zentrale Weiterentwicklung resultiert aus Verbindung von kommunikativen Gattungen und Events, die auf eine Betonung des Handlungskontextes zielen, in denen sich Gattungen realisieren und die durch sie zugleich aber auch hervorgebracht werden. Damit wird nicht nur aufgezeigt, wie fruchtbar und anregend die vor rund 40 Jahren entwickelte Analyse kommunikativer Gattungen immer noch ist. Mit der Bezugnahme auf die zunehmende digitale Mediatisierung von Events öffnet sich auch eine neue Perspektive auf die empirische, gattungsanalytische Untersuchung zeitgenössischer Phänomene in der Kommunikationsgesellschaft.

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Notes

  1. 1.

    Diese Textteile bauen auf früheren Texten zum Thema auf (Günther und Knoblauch 1994; Knoblauch und Luckmann 2000). Für eine jüngere systematische Übersicht siehe auch Wilke (2022a).

  2. 2.

    An dieser Stelle zeigen sich schon erste Überschneidungen zwischen Kommunikativen Gattungen und Events, auf die wir im weiteren Verlauf der Einleitung noch eingehen werden.

  3. 3.

    Vgl. hierzu auch Gülich (1986) sowie die in Kallmeyer (1986) gesammelten Beiträge, die – von der Gesprächsanalyse inspiriert – eine dialogische Ausrichtung bei der Analyse mündlicher Texte vorstellen.

  4. 4.

    Vgl. in diesem Zusammenhang auch Kallmeyer (1986) und Ehlich (1986).

  5. 5.

    Für die Analyse kommunikativer Gattungen besonders bedeutsam sind hier die Arbeiten von Peter Auer, Karin Birkner, Elisabeth Couper-Kuhlen, Susanne Günthner und Helga Kotthoff. Für die besondere Berücksichtigung geschlechtspezifischer Formen vgl. Günthner und Kotthoff (1991).

  6. 6.

    Vgl. hierzu auch Bergmann (1987).

  7. 7.

    Kritiken am „Kognitivismus“, wie sie von Seiten der Praxistheorien geäußert werden, sind deswegen nicht nur verkürzend, sondern irreführend (Reckwitz 2003).

  8. 8.

    Siehe dazu die gattungsanalytische Untersuchung von Streichquartetten von Theresa Vollmer (2023).

  9. 9.

    Die Kontexte der Kommunikation weisen deswegen eine besondere „Reflexivität“ auf.

  10. 10.

    Jüngere insbesondere auch wissenschaftssoziologische Arbeiten tragen dieser Ausweitung auch mit einer entsprechenden Dehnung des Gattungsbegriffs Rechnung (vgl. Haus 2021; Wilke 2022a).

  11. 11.

    Vgl. auch Dix 2021.

  12. 12.

    Vgl. dazu auch Bergmann (2022) sowie Wilke (2022b).

  13. 13.

    „Es braucht kaum betont zu werden, dass sich der kommunikative Haushalt im allgemeinen und der Bestand an verfügbaren kommunikativen Gattungen im Besonderen von Kultur zu Kultur unterscheiden und dass auch in Gattungen, die in ihren Funktionen ähnlich sind, von Kultur zu Kultur und von Epoche zu Epoche sehr unterschiedliche Elemente und Dimensionen kommunikativen Handelns festgelegt sein können“ (Luckmann 1989, S. 38).

  14. 14.

    Mustergültig wird dies gezeigt etwa bei Haken und Wetzels (2017).

  15. 15.

    „Historic events are bodied forth through and in a variety of media and genres. They can be termed restless, insofar as they must take perceptible form, and insofar as these forms are necessarily multiple, reiterated, and situated. Events are shape-shifters, now appearing as letters and treaties, now paintings and maps, now political constitutions, now dramas, now physical gestures like handshakes or laying down of arms, now dream narratives, now signatures, now institutions. (Wagner-Pacifici 2010, S. 1366).

  16. 16.

    Ausgehend von der Idee der Ereignisqualitäten unterschiedet Keller noch zwischen Zeitlupen- und Zeitrafferereignissen. Die Zeitdimension spielt insofern eine wichtige Rolle, weil sie gleichermaßen komplexe Dynamiken der Beschleunigung und Verlangsamung von Ereignissen mitdenkt. Ein Zeitrafferereignis bestimmt sich durch sein abruptes, plötzliches Aufkommen, das zunächst nicht vorhersehbar erscheint (es aber doch ex post gewesen war, wie auch die Berichterstattung über das folgenreiche Erdbeben in der Türkei und in Syrien am 6. Februar 2023 zeigt). Das Zeitlupenereignis hingegen gründet auf einem öffentlich ausgetragenen Interpretationskonflikt, der zumeist von Expertert*innen ausgehandelt wird.

  17. 17.

    Bauman und Sherzer (1989) bieten einen ausführlichen Forschungsüberblick.

  18. 18.

    Darauf hat schon Habermas in seinem berühmten „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ (1962) hingewiesen. Allerdings sollte man auch beachten, dass es seit den späten 1970er Jahren insbesondere durch die Liberalisierung des Medienrechts (als Teil der Neoliberalisierung) zu einer Ausweitung des ökonomischen Markt- und Wettbewerbsprinzips kam, die mit einer Schwächung staatlicher Organisationen, einer Dezentralisierung und einer Pluralisierung einherging, die den Hintergrund für die Ausbreitung der Verschmelzung von Informations- und Kommunikationstechnologien der 1980er Jahre und damit der neuen digitalen Medien bildete.

  19. 19.

    Diese toten Körper sind jedoch in ihrer Darbietungsform und medialen Repräsentation strikt von jenen Körpern zu unterscheiden, die uns seit geraumer Zeit (u. a. seit Februar 2022) via Twitter und anderen sozialen Medien aus dem Angriffskrieg in der Ukraine vermittelt werde. Diese Bilder richten sich zwar auch explizit an Dritte, die Registrierung ihrer Ereignishaftigkeit folgt jedoch zumeist anderen ästhetischen Rezeptionsregeln, die sich in ihrer Kontextualisierung als einer bestimmten Form des „Gezeigtwerdens“ unterscheiden.

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Knoblauch, H., Singh, A. (2023). Kommunikative Gattungen und Events. In: Knoblauch, H., Singh, A. (eds) Kommunikative Gattungen und Events. Wissen, Kommunikation und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41941-7_1

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