Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag geht es um die Versuche der Massenmedien, das Internet als Distributionsmedium zu nutzen. Für das Publikum verbindet sich mit diesem „digital turn“ die Möglichkeit, nicht nur flexibler auf die Beiträge der Medien zuzugreifen, sondern diese auch zu bewerten, zu kommentieren und weiterzuempfehlen. Solche Rückmeldungen werden i.d.R. auch durch zahlenförmige bzw. infografisch aufbereitete Zusammenfassungen dem Publikum zurückgespiegelt. Wer will, kann so zu jeder Zeit mit einem Blick, in dem Wissen, dass auch andere diese Möglichkeit haben, das aktuelle Rückmeldegeschehen zu den Beiträgen der Medien verfolgen, vergleichen und für eigene Auswahlentscheidungen nutzen. Die These des vorliegenden Beitrags ist, dass diese bislang unbekannte vor allem statistisch erzeugte Sichtbarkeit und Referenzialität der Rückmeldungen nicht nur das operative Geschehen auf den Hinterbühnen der Medien beeindrucken. Publikumsreaktionen werden jetzt auch in der Kommunikation rückvermittelt und beeinflussen die Auswahl und Annahme der Medienangebote.
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Notes
- 1.
Mit dem Begriff der Personalisierung ist hier also nicht das Zuschneiden medialer Angebote auf persönliche Informations- und Kommunikationsgewohnheiten gemeint, sondern umgekehrt die Entwicklung eigensinniger Perspektiven des Einzelnen auf generalisierte Kommunikation (vgl. Esposito 2013, S. 234 ff.).
- 2.
So bietet beispielsweise Twitter die Möglichkeit, bereits auf einem vergleichsweise einfachen Level die Frequenzen der Meldungen (Tweets) zu einem Thema, über das Massenmedien gerade berichtet haben, die Anzahl der „Follower/Followees“ und „Tweets“ und „Retweets“, aber auch die über Meinungen und Bewertungen Auskunft gebenden Schlüsselwörter in den Kurzmeldungen, entsprechende Begriffsassoziationen, wie auch die zeitlichen und geografischen Verteilungen von Meldungen zu ermitteln und auszuwerten, um in anschließenden Auswertungsschritten daraus Hinweise auf Muster in den kommunikativen Gewohnheiten, auf geteilte Meinungen und Erwartungen der datentechnisch erfassten Nutzer zu gewinnen (vgl. Klemm und Michel 2014a).
- 3.
Zusätzliche Nutzungsdaten werden von Intermediären wie Facebook und Twitter oder Nachrichtenaggregatoren wie Google News und Apple News angeboten, die für die Bewerbung und Verbreitung massenmedialer Beiträge immer wichtiger werden. Solche Unternehmen schirmen allerdings nicht nur ihre Algorithmen und Distributionslogiken, sondern auch die auf ihren Plattformen anfallenden Rohdaten vor externen Einblicken ab. Wie ihre Datenauswertungen zustande kommen, welche Methoden, auch welche unterstellten Erwartungen an die Nutzer (Zeitungen, Fernsehsender) hierbei eine Rolle spielen, wird geheim gehalten. Visibilisierung des Nutzungsgeschehens und Invisibilisierung der entsprechenden Verarbeitungs- und Aufbereitungsprozesse gehen hier Hand in Hand (vgl. Stark und Magin 2019, S. 389 ff.).
- 4.
Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass trotz aller Fortschritte in der Algorithmisierung der Medien/Nutzer-Schnittstellen die Vermessung von Mediennutzung unter Internetbedingungen sich ungleich komplexer gestaltet als unter den Bedingungen Publikumsvermessung. Die Messsituationen sind vielfältiger und manchmal auch uneindeutig, weil es im Netz immer schwieriger wird, den Kontakt zwischen Medium und Nutzer genau zu definieren. So muss die Analyse der Nutzung u. a. berücksichtigen, dass Beiträge auf den Webseiten der Redaktionen sich immer wieder verändern können, für unterschiedliche Zugriffe verfügbar sind und über diverse Kanäle Verbreitung finden können. Siehe die Erläuterungen und zitierte Literatur bei Haim (2019, S. 44 ff.).
- 5.
Auch einzelne Online-Kommentare zu einem massenmedial produzierten Beitrag können Gelegenheiten der Information und Co-Orientierung bieten (vgl. Göttlich et al. 2017). Aber wohl kaum im Sinne wechselseitiger Bezugnahmen und Aushandlungen (vgl. Sutter 2017, S. 39 ff.), sondern mehr in einem quasi-massenmedialen Sinne, insofern man sich auf solche Kommentare beziehen kann in der Gewissheit, dass auch andere dies tun.
- 6.
Wie sich dies im redaktionellen Alltag zu erkennen gibt, zeigt beispielhaft ein Zitat aus einem Interview, das im Rahmen einer Lehrforschung mit dem Chefredakteur eines Online-Radiosenders geführt wurde (vgl. dazu Muhle und Wehner 2017). Auf die vielen positiven Nutzerkommentare zu einem von ihm zu verantwortenden Beitrag äußert er sich in folgenden Weise: „[…] dann sieht man quantitativ toll: hohe Reichweite, richtiges Thema, die Redaktion sollte lernen [kurs. v.V.], […] war eine sehr lebendige, sehr interessante Diskussion […] dann kann man den nächsten Schritt machen, […] das ganze feedback aus den Social Media Rückkanälen wieder in eine Programminitiative übergehen lassen [kurs. v.V.]. Also, wenn wir merken, da wird sehr viel diskutiert über Klimafragen, dass wir dann sehr zeitnah wiederum den Klimawandel auch thematisieren können und zwar in die Richtung, von der wir glauben, dass uns die Hörerinnen und Hörer das in den Social Media auch anbieten, dass sie sich dafür interessieren“ [kurs. v.V.]. Das ist schon (ein) etwas anderer Umgang. […] Also dann ist man dann eher im Verstehen, was interessiert die Leute da wirklich? Wie gehen die da auch ran? Und können wir als Journalisten da Angebote machen.“
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