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Die Bildungssituation von Sinti und Roma in Deutschland im internationalen Vergleich

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RomnoKher-Studie 2021

Part of the book series: Interkulturelle Studien ((IKS))

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Zusammenfassung

Der Beitrag erörtert die Ergebnisse der RomnoKher-Studie 2021 im internationalen Vergleich. Zunächst werden die Entstehungsgeschichte internationaler Befragungen von Roma-Haushalten und die Verwendung von Bildungsstatistiken in EU-Strategien zur Integration von Roma diskutiert und problematisiert. Anschließend werden die Befunde der RomnoKher-Studie 2021 und aktueller internationaler Studien für die Bereiche frühkindliche Bildung, Pflichtschulbesuch, frühzeitige Schul- und Ausbildungsabbrecher*innen und schulische Segregation vorgestellt. Für Deutschland wird deutlich, dass sich die Bildungsteilhabe der 18- bis 25-jährigen Sinti und Roma im Vergleich zu älteren Kohorten deutlich verbessert hat, aber noch unverkennbar unter den bundesweiten Durchschnittswerten liegt. International variiert die Bildungsteilhabe zwischen den Ländern enorm und ist mit Blick auf die Sicherstellung der Schulpflicht in einigen Staaten der Europäischen Union und dem Westbalkan so defizitär, dass von eklatanten Menschenrechtsverletzungen gesprochen werden muss.

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Notes

  1. 1.

    Entsprechende Arbeiten zeichneten sich durch einen „eklatanten Mangel an Theorie und Empirie aus“ und produzierten fortlaufend Essentialisierung von Kultur (Koch 2005, S. 33). Siehe zur Tsiganologie: Fings & Lotto-Kusche (2017).

  2. 2.

    Zum Umgang mit Stigmatisierungsprozessen und zur Bildungsmobilität von Roma, die aus dem ehemaligen Jugoslawien als sogenannte „Gastarbeiter“ nach Deutschland kamen: Jonuz (2009). Zur Bildungssituation von Roma, die in den 1990er Jahren vor Kriegen und Konflikten im westlichen Balkan geflüchtet waren: Schlagintweit & Rupprecht (2007).

  3. 3.

    In Spanien und Ungarn ist ein Interesse an Bildungserfolg seit längerem etabliert und hat ähnliche Befunde zu Tage gefördert (Abajo und Carrasco 2004; Bereményi und Carrasco 2017; Bereményi und Durst 2021; Brüggemann 2014; Durst und Bereményi 2021; Gamella 2011; Kende 2007).

  4. 4.

    Auf die durchaus vorhandenen Differenzen der zitierten Studien im Hinblick auf weitere Befunde (bspw. im Hinblick auf die Bedeutung von Geschlechterrollen) kann hier nicht eingegangen werden.

  5. 5.

    Es existiert eine Reihe von vergleichend angelegten Länderstudien (Hornberg und Brüggemann 2012; Mendes et al. 2021; Miskovic 2013; Óhidy und Forray 2019), die hier nicht diskutiert werden können. Der internationale Vergleich beschränkt sich an dieser Stelle auf die Gegenüberstellung von Befragungsergebnissen.

  6. 6.

    Die Rohdaten werden von großen Marktforschungsunternehmen wie Gallup oder Ipsos erhoben und bereitgestellt. Die Studien werden i. d. R. von der Europäischen Union finanziert.

  7. 7.

    Für die Weltbank ist die Integration der Roma in erster Linie „smart economics“ (vgl. z. B. de Laat und Bodewig 2011). Als berühmte Diagnosen für die Situation der Roma in Zentral- und Osteuropa haben die vielfach zitierten Metaphern „Dependency Trap“ (UNDP: Ivanov et al. 2002) und „Poverty Cycle“ (Weltbank: Ringold et al., 2005) Einzug in internationale Diskurse gefunden.

  8. 8.

    Die Beschreibung von Roma als verarmte und hilfsbedürftige Bevölkerungsgruppe ist ebenfalls ein Problem für viele Nichtregierungsorganisationen, die bei der Beantragung von Projektmitteln entsprechende Diskurse fortlaufend reproduzieren (Timmer 2010; Miškolci et al. 2017).

  9. 9.

    „Jede Person, die einer nationalen Minderheit angehört, hat das Recht, frei zu entscheiden, ob sie als solche behandelt werden möchte oder nicht; aus dieser Entscheidung oder der Ausübung der mit dieser Entscheidung verbundenen Rechte dürfen ihr keine Nachteile erwachsen.“ (Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten, Art. 3, Abs. 1, Europarat 1995).

  10. 10.

    Der Anteil der angefragten Haushalte, die tatsächlich kooperieren, variiert beträchtlich. In der 2011 durch die EU-Agentur für Grundrechte durchgeführten Studie beteiligten sich 91 % der in der Slowakei kontaktierten Roma-Haushalte, aber nur 56 % der in Griechenland kontaktierten Haushalte.

  11. 11.

    Siehe für Details zum Sampling: European Union Agency for Fundamental Rights 2014d, 2017; Ivanov et al. 2012. Nicht dokumentiert ist, wie genau die Auswahl von Ortschaften erfolgt, wenn Zensusdaten oder andere nationale Erhebungen nicht zur Verfügung stehen und auf andere Hintergrundrecherchen oder Einschätzungen von Kommunalverwaltungen zurückgegriffen werden muss.

  12. 12.

    Im Second European Union Minorities and Discrimination Survey variiert der geschätzte Anteil der Roma-Bevölkerung, die in den für die Erhebung berücksichtigten Ortschaften leben, zwischen 61 % in Ungarn und 79 % in der Tschechischen Republik (European Union Agency for Fundamental Rights 2017, S. 45).

  13. 13.

    Bspw. hat das UNDP in der Slowakei in zwei aufeinanderfolgenden Jahren Erhebungen mit jeweils über 1000 Haushalten durchgeführt: 2010 im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Familie der Slowakei und 2011 im Rahmen des EU-finanzierten Regional Roma Survey. Der wissenschaftliche und politische Mehrwert so schnell aufeinanderfolgender Erhebungen muss stark bezweifelt werden.

  14. 14.

    In fünf Ländern (Bulgarien, Rumänien, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarn) wurden 2011 parallel zwei durch die Europäische Union finanzierte Erhebungen durchgeführt. So wurden allein 2011 in jedem Land etwa 1850 Roma-Haushalte befragt.

  15. 15.

    Dies wird bereits in den 1980er Jahren in der frühen Roma-Politik der Europäischen Union deutlich. 1984 regte das Europäische Parlament eine internationale Untersuchung der Schulsituation von Sinti und Roma an, deren Ergebnisse dann in einer Entschließung des Rates vom 22. Mai 1989 zur schulischen Betreuung von Kindern von Sinti und Roma und Fahrenden berücksichtigt wurden. Darin werden die Mitgliedsstaaten aufgefordert, Maßnahmen zu treffen, die einen „globalen und strukturellen Beitrag zur Beseitigung der Haupthindernisse für den Zugang der Kinder von Sinti und Roma und Fahrenden zur Schulbildung“ gewährleisten (Council of the European Union 1989).

  16. 16.

    Beispielsweise wird die Verbesserung der Bildungssituation anhand der Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen gemessen. Um Aussagen über Veränderungen der Bildungssituation zwischen 2005 und 2015 treffen zu können, hätte hingegen die jeweils relevante Altersgruppe berücksichtigt werden müssen (bspw. Daten der 17- bis 22-Jährigen für die Frage, ob häufiger Schulabschlüsse am Ende der Sekundarstufe I erworben werden).

  17. 17.

    Laut Angaben zu Studienabschlüssen in der Tschechischen Republik hatten 2005 2 % der Roma im Alter von 26 bis 64 einen Hochschulabschluss, im Jahr 2014 hingegen 14 %. 2005 waren 44 % der Roma der gleichen Altersgruppe alphabetisiert, und 2014 waren es 97 % (Decade of Roma Inclusion Secretariat Foundation 2015, S. 40). Diese ganz offensichtlichen Falschaussagen (keine mir bekannte Quelle kann entsprechende Entwicklungen belegen) werden als „bemerkenswerte“ Verbesserungen fehlinterpretiert (a. a. O., S. 15).

  18. 18.

    Möglicherweise war mit der Formulierung „Abschließen der Grundschule“ eigentlich das Beenden der Sekundarstufe I gemeint, da in einigen europäischen Ländern das Ende der Sekundarstufe I mit dem Ende der Grundschulzeit korrespondiert.

  19. 19.

    So beispielsweise die damalige EU-Kommissarin für das Ressort Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft, Viviane Reding, in einer Rede während des EU Roma Summit in Brüssel: „Studies show that on average only around 40 % of Roma children complete primary school“ (Reding 2014).

  20. 20.

    Bei einer Reduzierung des Abstands der für die Sekundarschulabschlüsse behaupteten Werte um genau ein Drittel würden immer noch nicht die Hälfte der Roma über einen solchen Abschluss verfügen. Bei einer Halbierung der behaupteten Werte für den Anteil der Roma in segregierten Schulen würde immer noch mehr als jedes fünfte Kind eine solche Schule besuchen.

  21. 21.

    Der Anteil ist nicht gleichzusetzen mit dem Anteil der Kinder, die eine Kita oder Vorschule besucht haben, da der Anteil im letzten Jahr vor Schuleintritt deutlich höher ist.

  22. 22.

    Leider ist keine Aussage über die Dauer des Kindergartenbesuchs möglich.

  23. 23.

    Für Griechenland kommt die FRA zudem zu dem Ergebnis, dass 42 % der 16- bis 24-Jährigen, 56 % der 24- bis 44-Jährigen und 80 % der über 45-Jährigen die Primarstufe(!) nicht abgeschlossen haben (European Union Agency for Fundamental Rights 2018b, S. 29).

  24. 24.

    Siehe für Griechenland und Rumänien: European Union Agency for Fundamental Rights (2018b, S. 25) und European Union Agency for Fundamental Rights & United Nations Development Programme (2012, S. 14). Siehe für die Westbalkanstaaten: United Nations Development Programme (2018a, b, c, d, e, f) und Brüggemann (2012, S. 38).

  25. 25.

    In dem Fundamental Rights Report der Agentur findet sich dazu immerhin ein Satz: „Across the EU, primary and lower secondary education is compulsory and free of charge. This means that governments have an obligation to ensure that all children, including Roma, enrol in and attend school.“ (European Union Agency for Fundamental Rights 2017, S. 104).

  26. 26.

    In einer fünf Jahre zuvor durchgeführten Haushaltsbefragung wurden ebenfalls Bulgarien, Ungarn und die Slowakei sowie Rumänien als Länder mit hohen Segregationsquoten identifiziert. Allerdings lagen die Quoten bei knapp über 40 % (Slowakei, Bulgarien) bzw. knapp unter 30 % (Ungarn, Rumänien) (Brüggemann 2012, S. 65). Die großen Differenzen könnten bedeuten, dass die schulische Segregation in allen untersuchten Ländern in nur wenigen Jahren stark zugenommen hat. Die Differenzen könnten aber auch auf die unterschiedlichen Sampling-Strategien der Erhebungen zurückzuführen sein.

  27. 27.

    Laut einer Schätzung des Europarats gehören weniger als 2 % der Bevölkerung in den genannten Ländern zur Minderheit der Roma. In Bulgarien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei wird der Anteil auf 7 % bis 10 % geschätzt.

  28. 28.

    Dringend notwendig wären hingegen Länderstudien, die versuchen, die Gründe des Institutionenversagens aufzuarbeiten.

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Brüggemann, C. (2023). Die Bildungssituation von Sinti und Roma in Deutschland im internationalen Vergleich. In: Strauß, D. (eds) RomnoKher-Studie 2021. Interkulturelle Studien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40896-1_6

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