Zusammenfassung
Anerkennung als Grundlage für den praktischen Selbstbezug und die Identitätsentwicklung kann als zentrale bildungswissenschaftliche Kategorie verstanden werden. Der Beitrag skizziert die Entwicklung des Anerkennungsbegriffes beginnend mit seinen (sozial-)philosophischen Wurzeln hin zu den aktuellen Diskursen. Sichtbar wird dabei, dass in den aktuellen bildungswissenschaftlichen Auseinandersetzungen vorrangig auf die sozialphilosophische Anerkennungstheorie von Honneth rekurriert wird. Ausgehend von seiner Theorie werden Fragestellungen der Inklusion, Subjektwerdung, (Des-)Integration und Moral erörtert.
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Vergleiche auch die Beiträge zu Pädagogische Beziehung, Partizipation, Reflexivität und Relationalität in diesem Band.
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Csida, C. (2023). Anerkennung. In: Huber, M., Döll, M. (eds) Bildungswissenschaft in Begriffen, Theorien und Diskursen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37858-5_3
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