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Ein Klassiker der Thanatosoziologie

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Norbert Elias und der Tod
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Zusammenfassung

Es werden die Anfänge, Entwicklungen und der Status quo der Thanatosoziologie im deutschsprachigen Raum skizziert und der eigene empirische Forschungshintergrund dargelegt.

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Notes

  1. 1.

    Im Unterschied zum deutsch- bildete sich im englischsprachigen Wissenschaftsraum bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein deutlich sichtbarer Forschungszweig aus (Kearl 1989). Als besonders prägend erwiesen sich die empirischen Arbeiten von Barney G. Glaser und Anselm L. Strauss (1968; dies. 1974), auf die ich später näher eingehen werde.

  2. 2.

    Kontrastierend dazu sei auch hier auf den anglophonen Raum, insbesondere auf Großbritannien verwiesen, wo die thanatosoziologische Forschung auch in institutioneller Hinsicht einen exponierten Stellenwert besitzt. Beispielsweise wurde 2005 an der University of Bath das Center for Death and Society gegründet. Dort sind nicht nur verschiedene Forschungsprojekte angesiedelt, sondern es werden zudem regelmäßige Tagungen, Workshops und Seminare veranstaltet. Ferner bietet das Institut Beratungen für die Regierung und Organisationen an und gibt mit dem regelmäßig erscheinenden Journal Mortality wissenschaftlichen Artikeln zu Sterben, Tod und Trauer eine publizistische Heimat.

  3. 3.

    Nähere Informationen dazu finden sich unter: www.thanatologie.eu

  4. 4.

    Bei der individuellen Todesverdrängung bezieht sich Elias auf die Psychoanalyse und „gebraucht […] den Begriff mehr oder weniger im Sinne Sigmund Freuds“ (Elias 2002: 16). Im Zusammenhang mit „solchen individuellen Problemen der Verdrängung des Gedankens an den Tod“, aber auch davon unterscheidbar, stehen „spezifische soziale Probleme. Der Begriff der Verdrängung hat auf dieser Ebene eine andere Bedeutung“ (ebd.: 18).

  5. 5.

    Es ist vermutlich wenig bekannt, dass sich Elias neben seiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung auch im ästhetischen Zusammenhang mit dem Lebensende befasst hat. In der Sammlung seiner (Nach-)Dichtungen, die wenige Jahren vor seinem Tod erschienen ist, finden sich zahlreiche teils drastische Verweise auf das Sterben, auf den Krieg, auf Leichen und Vergänglichkeit. Den zweiten Hauptabschnitt der Lyriksammlung hat Elias gar „Totentänze“ überschrieben, womit begrifflich an mittelalterliche Allegorien über die Endlichkeit des Lebens angeschlossen wird (vgl. Elias 1987a: 19 ff.; zu Elias als Schriftsteller generell Dörfelt-Mathey 2015).

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Meitzler, M. (2021). Ein Klassiker der Thanatosoziologie. In: Norbert Elias und der Tod. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34654-6_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-34654-6_2

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-34653-9

  • Online ISBN: 978-3-658-34654-6

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