Zusammenfassung
„Brot für die Welt“ als kirchliche NGO formt und beeinflusst Diskurse um Entwicklung und Wachstum. In ihrer entwicklungspolitischen Bildungsarbeit sollen Akteur*innen des Wandels zu einer gerechten, friedlichen, Einen Welt angesprochen werden: Politik und Zivilgesellschaft müssen Lebensstil und Konsumverhalten nachhaltig ändern. Während in den 1990er Jahren noch einseitige, neokoloniale Perspektiven auf Entwicklung galten und anderes Wachstum, aber keine Abkehr davon gefordert wurde, wandeln sich im zeitlichen Verlauf die Narrative. Ab den 2010er Jahren wird das omnipräsente Heilsversprechen Wirtschaftswachstum ökologisch, sozial und entwicklungspolitisch kritisiert und Entwicklungsbedarf auch im Globalen Norden, ganz im Sinne der SDGs, gesehen. Zudem wendet sich „Brot für die Welt“ Ideen des Postwachstums im Sinne einer allumfassenden sozial-ökologischen Transformation zu.
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Notes
- 1.
Für die Güte sozialwissenschaftlicher Forschung ist ein reflektierter, selbstkritischer Umgang mit der Forscher*innenposition maßgeblich. Zu erwähnen bleibt u. a. das Weiße Standing der Forscherin, die durch ihre Positionierung im Globalen Norden trotz eines versuchten kritischen Standpunkts stets Machtassymmetrien perpetuieren könnte. Denn auch der akademische Diskurs über Entwicklung und Entwicklungssoziologie gilt als eine „hegemoniale Form der Wissensproduktion (durch den globalen Norden) und damit […] eine Fortschreibung der Herrschaftsausübung“ (Korff und Rothfuß 2015, S. 99). Im Sinne einer kritischen Sozialwissenschaft verfolgt diese Arbeit den Ansatz einer postkoloniale Forschungsperspektive, also eine rassismuskritische, gendersensible und emanzipatorische Dekonstruktionspraxis (Kerner 2013, S. 41; Reuter und Villa 2010, S. 16 f.). Hier ist zusätzlich zu erwähnen, dass – wie der Untersuchungsgegenstand – auch die Forscherin evangelisch und in ihrer Arbeit im entwicklungspolitischen Bildungsbereich tätig ist. All diese Punkte führen zu der Einsicht, dass die Problematik eines verzerrten Blicks unbedingt beachtet werden muss, um zu verhindern, dass nur solche Ergebnisse herausgefunden werden, die den Vorannahmen und Ansichten der Forscherin entsprechen.
- 2.
Zu den in jüngeren Jahren prominent vorgetragenen Kritiken am Entwicklungsbegriff siehe Abschn. 3.3.
- 3.
Diese Ungleichheit ist keine natürliche oder wertende Wirklichkeit, sondern vielmehr eine historisch kontingente Realwerdung der schon früh vom Globalen Norden propagierten Andersartigkeit der verschiedenen Länder und unter anderem Folge komplexer Externalisierungsprozesse.
- 4.
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Seydel, H.F. (2020). Wachstumsnarrative entwicklungspolitischer Bildungsarbeit im Globalen Norden am Beispiel von „Brot für die Welt“ im zeitlichen Vergleich. In: Roos, U. (eds) Nachhaltigkeit, Postwachstum, Transformation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29973-6_13
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