Zusammenfassung
Die Soziale Arbeit ist im Praxisfeld in vielen Lebenssituationen präsent und fokussiert dort Menschen in schwierigen bis prekären Lebenssituationen (Thiersch 2014). Vier kennzeichnende Risiken dieser Berufsgruppe können als stressende Risikofaktoren identifiziert werden, die somit des protektiven Schutzfaktors Achtsamkeit bedürfen: Soziale Arbeit als Querschnittsthema, Arbeiten zwischen Tabu und Eklat, Situation und Reflexion und die stete Notwendigkeit zum Arbeiten in Multidisziplinarität. Diese Faktoren erfordern das Aneignen und Leben eines wertschätzenden und menschlichen Miteinanders innerhalb einer sozialen Einrichtung/Lebenswelt. In seiner Praxisdimension reflektiert dieser Beitrag die Soziale Arbeit und die Integration von Achtsamkeitsprinzipien am Fallbeispiel des Kreisjugendrings des Landkreises München. Hier entschied man sich im Jahr 2015 dazu, den sogenannten „Zweck der Organisation“ neu zu definieren und Aspekte der Achtsamkeit in sechs Prinzipien umzusetzen.
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Cassens, M., Fink, M. (2019). Achtsamkeitsbasierte Mitarbeiterführung in Settings der Sozialen Arbeit am Fallbeispiel des Kreisjugendrings München-Land. In: Chang-Gusko, YS., Heße-Husain, J., Cassens, M., Meßtorff, C. (eds) Achtsamkeit in Arbeitswelten. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25673-9_10
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