Zusammenfassung
Was bedeuten Begriffe wie Nachhaltigkeit, CSR und Corporate Sustainability im Unternehmensalltag und welche operativen Anknüpfungspunkte in der Industrie existieren, die wirklich wirksam sind? In diesem Kapitel wird anhand verschiedener Nachhaltigkeitkonzepte herausgearbeitet, welche Herausforderungen und Chancen für Unternehmen bestehen, die sich mit dem Thema Ressourceneffizienz nicht nur aus direkten Kostengründen beschäftigen wollen, sondern es als strategisches langfristiges Potenzial erkannt haben.
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Notes
- 1.
Dass sich Diskurse auf breiter Basis entwickelten, mag u. a. darin begründet liegen, dass bei der Konferenz zivilgesellschaftlicher Gruppen und NGOs in einem bis dahin unbekannten Ausmaß in die Verhandlungen eingebunden wurden.
- 2.
„Ressourcen“ und „Kapitalien“ werden in diesem Zusammenhang oft in gleicher Bedeutung verwendet.
- 3.
Vergleiche hierzu auch Konzepte die zwischen starker und schwacher Nachhaltigkeit unterscheiden (z. B. Steurer 2001).
- 4.
Oft wird von einem 2 Grad-Ziel gesprochen – entsprechend des Abkommens sollte vielmehr von einer 2 Grad-Grenze gesprochen werden. In dem Abkommen wurden 1,5 Grad als Ziel definiert: „The universal agreement’s main aim is to keep a global temperature rise this century well below 2 degrees Celsius and to drive efforts to limit the temperature increase even further to 1.5 degrees Celsius above pre-industrial levels.“ UNFCCC Newsroom – (06.11.2017).
- 5.
Eine neuer GRI-Standard wird Mitte 2018 erwartet.
- 6.
So hat z. B. AUDI Mitte 2017 bekannt gegeben, ein eigenes Nachhaltigkeitsrating zu entwickeln und bei Lieferanten entsprechende Audits durchzuführen.
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Reichert, D., Cito, C., Barjasic, I. (2018). Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit. In: Lean & Green: Best Practice . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21686-3_2
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