Zusammenfassung
„Sind Sie ein moderner Mensch?“ und „Was verstehen Sie unter Modernsein?“1 Das waren die einfachen und zugleich schwierigen Fragen eines Reporters der Neuen Deutschen Wochenschau an Passanten Anfang der 1960er Jahre. Den spontan wirkenden Straßeninterviews gehen eine Reihe von ‚Werbespots‘ voraus, die durch ihre Absurdität ‚modernes Leben‘, die Werbeindustrie und oberflächlichen Konsum karikieren. Beispielsweise zeigt eine Hand eine Flasche mit dem Etikett „VITA-AIR“ in die Kamera, aus der eine Flüssigkeit in den Kühler eines Autos gegossen wird – und ein luftleerer Autoreifen füllt sich wieder.
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Literatur
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Lehnert, S. (2018). Die Kino-Wochenschau als generischer Sonderfall: Von Reportage bis Kabarett. In: Ritzer, I., Schulze, P. (eds) Mediale Dispositive. Neue Perspektiven der Medienästhetik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21264-3_7
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