Zusammenfassung
Der Beitrag beleuchtet die historische Entwicklung, die aktuellen Herausforderungen und das künftige Potential der Kriminalprävention auf Bundesebene. Nachdem für Deutschland der Beginn einer modernen Kriminalpräventionsbewegung zwischen 1970 und 1980 beschrieben wird und sich in den Bundesländern folgerichtig bereits seit dem Jahre 1990 kriminalpräventive Gremien etabliert hatten, erfolgte im Jahre 2001 auch auf Ebene des Bundes eine Institutionalisierung durch Gründung der gemeinnützigen, gesamtgesellschaftlich aufgestellten Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK). Diese wurde im Jahre 2016 durch die Arbeitsstelle Nationales Zentrum für Kriminalprävention (NZK) um eine wissenschaftliche Komponente ergänzt. Durch Verschmelzung des DFK mit seiner Arbeitsstelle NZK soll perspektivisch eine zentrale Forschungs-, Transfer- und Beratungsstelle entstehen, die die Vielfalt des Wissens um Ursachen und Verhinderung von Kriminalität für Politik und Praxis zielgerichtet aufbereitet und besser handhabbar macht.
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Literatur
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Daniel, S. (2018). Die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) und ihre Arbeitsstelle Nationales Zentrum für Kriminalprävention (NZK) – Entstehungsgeschichte, Aufgaben und Perspektiven. In: Walsh, M., Pniewski, B., Kober, M., Armborst, A. (eds) Evidenzorientierte Kriminalprävention in Deutschland . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20506-5_6
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