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Im Spannungsfeld zwischen privaten und öffentlichen Gütern: der nutzenintensivierende Konsum in der Sharing Economy

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Nachhaltiges Wirtschaften im digitalen Zeitalter
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Zusammenfassung

Der Beitrag beschäftigt sich mit dem nutzenintensivierenden Konsum und zeigt, dass insbesondere für die Konsumenten positive Effekte aus dem Teilen und In-Wert-Setzen von Gütern resultieren. Zunächst werden private, Club- und öffentliche Güter in Bezug auf die Ausschließbarkeit und Rivalität im Konsum kategorisiert, um zu zeigen, dass die Güter der Sharing Economy im Prinzip zeitweise Club-Güter sind. Anders als innerhalb des Clubs „Familie“, in welcher Vertrauen ein immanenter Bestandteil des Zusammenlebens ist, gilt es, dies in den Clubs der Sharing Economy zu schaffen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Internet-Plattformen. Auf diesen werden das gemeinsame Konsumieren und Produzieren organisiert, und es kann der asymmetrischen Informationsverteilung zwischen Anbietern und Nachfragern effektiv und effizient begegnet werden. Dies schafft das Vertrauen, das für den nutzenintensivierenden Konsum grundlegend ist. Was aber ist nutzenintensivierender Konsum aus der Sicht potenzieller Konsumenten? Um dies herauszufinden, wurde im Rahmen einer empirischen Studie, die im Juni 2017 in Form einer Umfrage durchgeführt wurde, die Bereitschaft zu nutzenintensivierendem Konsum untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie werden in diesem Beitrag vorgestellt, um zu erwartende Wohlfahrtswirkungen des nutzenintensivierenden Konsums für Konsumenten, Produzenten und den Staat fundiert darstellen zu können.

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Notes

  1. 1.

    Steuern werden unabhängig vom zufließenden Nutzen z. B. aus der inneren Sicherheit von den privaten Haushalten erhoben. Beiträge werden fällig, wenn der Nutzen aus dem Gut, wie beispielsweise dem Anschluss an die leitungsgebundene Ver- und Entsorgung von Trink- und Abwasser, einer Gruppe von Nutzern, einem Club, zugeordnet werden kann. Gebühren werden erhoben, wenn der Nutzen aus dem bereitgestellten öffentlichen Gut einem privaten Haushalt unmittelbar zugerechnet werden kann, wie z. B. die Müllentsorgungsgebühr.

  2. 2.

    Das Besitzrecht beinhaltet nicht zwangsläufig das Eigentumsrecht und vice versa. Ein Eigentümer kann sein Eigentum einem Dritten zur Verfügung stellen, sodass dieser der Besitzer ist. Beim Mieten und Leihen greift dieser Sachverhalt.

  3. 3.

    Bei Verbrauchsgütern stellt sich naturgemäß die Frage des gemeinsamen Konsums nicht. Hier wirken sowohl Ausschluss- als auch Rivalitätsprinzip.

  4. 4.

    Die Phrase „do ut des“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ich gebe, damit du gibst“. Sie charakterisiert eine Rechtseinstellung für Verträge, mit der eine Dimension sozialen Verhaltens umschrieben werden kann. Ähnliche Prinzipien sind quid pro quo und manus manum lavat, d. h. „Dieses für das“ bzw. „Eine Hand wäscht die andere“.

  5. 5.

    „Key principles of SCP: 1) Improving the quality of life without increasing environmental degradation and without compromising the resource needs of future generations. 2) Decoupling economic growth from environmental degradation by: • Reducing material/energy intensity of current economic activities and reducing emissions and waste from extraction, production, consumption and disposal. • Promoting a shift of consumption patterns towards groups of goods and services with lower energy and material intensity without compromising quality of life. 3) Applying life-cycle thinking which considers the impacts from all life-cycle stages of the production and consumption process. 4) Guarding against the re-bound effect, where efficiency gains are cancelled out by resulting increases in consumption“ (UNEP 2011).

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Böschen, I., Herwig, N. (2018). Im Spannungsfeld zwischen privaten und öffentlichen Gütern: der nutzenintensivierende Konsum in der Sharing Economy. In: Gadatsch, A., Ihne, H., Monhemius, J., Schreiber, D. (eds) Nachhaltiges Wirtschaften im digitalen Zeitalter. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20174-6_24

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-20173-9

  • Online ISBN: 978-3-658-20174-6

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

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