Die Bodenordnungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz haben sich in den letzten Jahrzenten von ihrer ursprünglichen agrarisch fokussierten Zielsetzung zu integrierten Verfahren mit dem Ziel einer umfassenden Landentwicklung entwickelt. Durch die Berücksichtigung vieler ökologischer Zielvorstellungen erfolgt eine positive Weiterentwicklung von Natur und Landschaft. Weiterhin liefert die ländliche Bodenordnung durch die Auflösung von Nutzungskonflikten sowie die integralen Neugestaltungs- und Neustrukturierungsmaßnahmen vielfältige Möglichkeiten die natürlichen Lebensgrundlagen nachhaltig zu schützen und zukunftsgerecht weiterzuentwickeln.

Um diese Ziele umsetzen zu können, ist zunächst eine umfangreiche Bestandsaufnahme und -analyse erforderlich. Hierfür sind Luftbilder ein wichtiges Instrumentarium. Einerseits helfen sie dabei, komplexe Planungsprozesse anschaulich zu visualisieren und damit den unterschiedlichen Beteiligten transparenter darzustellen. Weithin dienen sie auch dazu, um nach der Umsetzung die entsprechenden Veränderungen zu dokumentieren. Andererseits sind sie auch ein schnelles und kostengünstiges Instrument bei den geodätischen Arbeiten und der katastertechnischen Vermessung.

Mit der Fortentwicklung der Technik entstehen neue, moderne Visualisierungsmöglichkeiten, die zum Beispiel die dritte Dimension einbeziehen. Dadurch entstehen ganz neue Möglichkeiten, einerseits die Planungen zu entwickeln und andererseits auch zu visualisieren, denn es können beispielhaft „individuell gestaltete Bildflüge“ erzeugt werden.