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Subjektivierungen im Persönlichkeitsbildungsdispositiv

Das Beispiel Klassenrat

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Erziehung in Schule

Zusammenfassung

Die Bildung der Persönlichkeit lässt sich als eine zwar unscharf konturierte, aber dennoch zentrale Funktion von Schule begreifen. In der Einleitung zu diesem Band werden in diesem Zusammenhang einige Argumente entfaltet, die hier lediglich in aller Kürze für eine theoretische Bestimmung aufgegriffen werden. Persönlichkeitsbildung wird in unserer Perspektive nicht primär als ein pädagogisch motivierter Tätigkeitsbereich verstanden, sondern mit Foucault (Foucault 1978) zuallererst als Dispositiv, d. h. als die in Machtverhältnisse eingeschriebene Verflechtung heterogener Elemente wie Praxen, Diskurse, Arrangements, Subjektivierungen u. A., die sich unter dem ‚Dach Persönlichkeitsbildung‘ als Reaktion auf spezifisch-gesellschaftliche Herausforderungen entfalten.

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Budde, J., Weuster, N. (2018). Subjektivierungen im Persönlichkeitsbildungsdispositiv. In: Budde, J., Weuster, N. (eds) Erziehung in Schule. Erziehungswissenschaftliche Edition: Persönlichkeitsbildung in Schule. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19006-4_7

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