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Mobilität, Reisen, Tourismus. Transformationen der Terminologie zwischen Fremdenverkehrslehre und Mobility Turn

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Die Gesellschaft auf Reisen – Eine Reise in die Gesellschaft

Zusammenfassung

Worüber reden wir, wenn wir von Mobilität, Reisen und Tourismus reden? Der Essay analysiert die einschlägige Fachterminologie in unterschiedlichen Zeiten und Disziplinen. Darauf aufbauend wird eine einfache, potenziell transdisziplinär gültige Begriffshierarchie entwickelt, die von der „Mobilität“ zum „Tourismus“ führt. Letzterer ist es, der hier primär interessiert. Die heute gebräuchlichen Definitionen werden einerseits von der angewandten Tourismusforschung geliefert, anderseits von der sozial- und kulturwissenschaftlichen. Beide Seiten arbeiten weitgehend unabhängig voneinander, und doch lassen sich die jeweiligen Definitionen durchaus zur Deckung bringen. Allerdings postuliert seit der Jahrtausendwende der soziologisch-zeitdiagnostische mobility turn eine grundstürzende, „spätmoderne“ Auflösung von touristischen Strukturen und Praktiken in einem Meer fluider Hybridformen. Damit wäre auch eine trennscharfe Terminologie obsolet. Der Essay zeigt abschließend auf, warum sich dieser kultur- und forschungskritische Ansatz als ein theoretischer Holzweg erweist, der vor allem zu einem führt: zur Entwissenschaftlichung.

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Notes

  1. 1.

    Mobilities 1 ff. (2006 ff.).

  2. 2.

    Simmel (2013 [1908], S. 764 ff.).

  3. 3.

    Vgl. Vogt (2002).

  4. 4.

    Obschon es eigentlich Motilität heißen müsste: Die in den Lebenswissenschaften wohl definierte Motilität meint die Fähigkeit zur aktiven Positionsveränderung, wogegen Mobilität die passive Beweglichkeit bezeichnet. Aber zu selten wird in den Sozialwissenschaften von Motilität i. S. von Mobilitätschancen gesprochen, z. B. von Canzler et al. (2008).

  5. 5.

    Zimmermann (2001, S. 530 f.).

  6. 6.

    Zum Problem der Schwellenwerte bzw. der „klassischen Rätselfrage … wie viel Weizenkörner einen Haufen geben“ siehe Simmel (2013 [1908], S. 93).

  7. 7.

    Vgl. Löfgren (2014); siehe auch Anm. 11. Eine Grauzone bildet der Sonntagsausflug: Bis in die Nachkriegszeit war er für breite Schichten die „Sehnsuchtsform“ der Urlaubsreise (T. Nipperdey); heute wird er kaum als Reise empfunden, stattdessen geht es zum Weekend nach „Malle“, was – noch – als Reise gilt.

  8. 8.

    Nicht gemeint ist hier das existenzialistische und nun wieder spätmoderne Lamento über die „Unbehaustheit“ des Menschen, das die christliche Metapher fortschreibt, wonach das Leben eine Pilgerreise zwischen Geburt und Tod sei.

  9. 9.

    Vgl. Moraw (1985), Lipphardt (2014) und Lucassen und Lucassen (2014).

  10. 10.

    B kann mehrere Stationen umfassen (Rundreise), vgl. Freyer (2006, S. 41 ff., 62).

  11. 11.

    Vgl. Keller (1973, S. 81); dazu der schöne Essay von Greenblatt (1997).

  12. 12.

    Grundlegend Weber (1904).

  13. 13.

    Vgl. Hall und Williams (2002), Sheller und Urry (2004), Rolshoven (2006), Dienel und Moraglio (2015) und Lenz (2010); siehe auch Comparativ 24 (2014) („Between Leisure, Work and Study“) und Voyage 10 (2014) („Mobilitäten!“).

  14. 14.

    Zur „unendlichen“ und daher nicht objektiv-erschöpfend erfassbaren „Mannigfaltigkeit“ des Sozialen siehe Weber (1904); dagegen zur naturwissenschaftlichen, idealiter eineindeutigen „Komprimierung“ der Natur siehe Barrows (1993).

  15. 15.

    Sehr früh schon Brockhaus (1968, S. 582). Gängige Herkunftswörterbücher, ob Kluge oder Wiktionary, informieren über „Tourismus“ nicht oder falsch.

  16. 16.

    Vgl. Knebel (1960), Arndt (1978) und Spode (1998a, 2007, 2009a).

  17. 17.

    Brockhaus (1930, S. 590). Im Historischen Archiv zum Tourismus (HAT, Sig. REPR/GRÜNTHAL) findet sich Glücksmanns Entwurf dazu, wobei die Definition auf den „episodischen Fremdenverkehr“, d. h. die bidirektionale Reise, beschränkt ist. Unter Einfluss des Simmel-Schülers Leopold v. Wiese (1930) gab er später eine ganz andere, soziologische Definition, freilich nicht minder ausgreifend: „Summe der Beziehungen zwischen einem am Ort seines Aufendhalts nur vorübergehend befindlichen Menschen und Menschen an diesem Ort“ (Glücksmann 1935, S. 3).

  18. 18.

    Hunziker und Krapf (1942, S. 21 f.); Vorbilder waren Glücksmann (1935, S. 3) und Gölden (1939, S. 8 f.).

  19. 19.

    „… sofern durch den Aufenthalt keine Niederlassung begründet und damit keine Erwerbstätigkeit begründet wird“ (n. Arndt 1978, S. 171). Bezieht sich „damit“ auf den Aufenthalt oder die Niederlassung? Im ersten Fall wären Geschäftsreisen ausgeschlossen, im zweiten – wohl gemeinten – bliebe es bei der ursprünglichen Definition.

  20. 20.

    Vgl. Nettekoven (1972, S. 36 f.) und Bähre (2003, S. 171 ff.).

  21. 21.

    So – etwas verwirrlich – Kaspar (1998, S. 17). Damit ist die angewandte Tourismuswissenschaft soziologischer als sie ahnt, geht doch ihr Beziehungsbegriff indirekt auf Simmel zurück.

  22. 22.

    United Nations (2010, S. 9 ff.), vgl. McCabe (2009, v. a. S. 27).

  23. 23.

    Das Englische hat allerdings für das Reisen und die Reise zwei ganz verschiedene Wörter.

  24. 24.

    „Tourism’ refers to all activities of visitors“ (OECD 2015).

  25. 25.

    „Tourismus ist die Tätigkeit von Personen, die (höchstens ein Jahr) reisen“, dann aber: „Tourismus erfaßt den weltweiten Reisemarkt (im Rahmen) der Bereitstellung von Dienstleistungen“. Ist Tourismus nun ein beobachtbares Verhalten oder ein gedachtes System zwecks Erfassung eines Marktes? Und warum Reisemarkt, wo doch der Tourismus nur eine „Unterkategorie“ des Reisens bilden soll? Warum weltweit? Sind etwa nationale und lokale Märkte exkludiert? Warum nur Dienstleistungen? (European Commission 2007, S. 121).

  26. 26.

    United Nations (2010, S. 24 f). Analog spricht Eurostat (2005) in anderem Zusammenhang von „Privatreisen“ die „aus anderen als geschäftlichen Gründen ins Ausland“ führen, darunter „Urlaubsreisen“ (s. v. RAMON – Konzepte und Begriffe – Privatreisen).

  27. 27.

    Da dieser im Schengen-Raum nicht mehr amtlich erfassbar ist, wurde eine Repräsentativstatistik beschlossen, was die Datenlage in der EU deutlich verbessert hat. In Regie des Statistischen Bundesamts wird neben der (begrenzten) Totalerhebung der Beherbergungsstätten nun wieder (nach 1969–1981) eine Stichprobenerhebung zum „Reiseverhalten“ durchgeführt, die u. a. nach Geschäfts-, Urlaubs- und sonstigen Privatreisen unterscheidet.

  28. 28.

    Spiegel Online (2013).

  29. 29.

    Verschiedene Titel; siehe den Katalog des HAT unter hist-soz.de/willy-scharnow-archiv, s. v. Katalog – Statistiken – STAT/STFT-RA.

  30. 30.

    Vgl. Günther et al. (2007, Kap. 1).

  31. 31.

    Scheuch (1981, S. 1089 f.); ähnlich schon Scheuchs Freizeit-Artikel (Scheuch 1969) und dann wieder Böröcz (1996) sowie McCabe (2009) („Leisure traveller“); siehe auch Freyer (2006, S. 64).

  32. 32.

    Knebel (1960, S. 5, 129).

  33. 33.

    Schlözer (1962 [1795/96], S. 54). In Schlözer (1777, S. 12) fehlt diese kategoriale Unterscheidung noch; erwähnt werden aber Reisen „blos zur Zerstreuung“ und „nur um zu reisen“.

  34. 34.

    Nettekoven (1972, S. 7 ff.).

  35. 35.

    Cohen (1974, S. 531 ff.).

  36. 36.

    Wobei freilich anglofone Autoren bis heute einen bornierten „Ethnozentrismus“ pflegen, wie Dann und Liebman-Parrinello (2009) in der Einleitung genervt konstatieren.

  37. 37.

    Vgl. das Tableau bei Spode (2014a, S. 204 f.); s. a. Dann und Liebman-Parrinello (2009), Spode (2009b), Hachtmann (2010), Darbellay und Stock (2012) und Pechlaner und Reuter (2012).

  38. 38.

    Die Kriterien 1 bis 3 ließen sich im Sinne von Ockhams Rasiermesser zu einem einzigen komprimieren: dem Selbstzweck. Indes hatte dies nur Schlözer getan; es wäre wohl zu grob für sinnvolle Forschungsfragen.

  39. 39.

    Köstlin (2003, S. 125). Rolshoven (2014) spricht von einem historischen und zugleich biografischen „Lernprozess“.

  40. 40.

    Spode (1995, S. 108).

  41. 41.

    Vgl. McCabe (2009) und Wang (2000, S. 5 ff.).

  42. 42.

    Womit ausdrücklich nicht das Distinktionsspiel ‚Wir sind Reisende, Ihr seid Touristen‘ gemeint war! Kritisch dazu z. B. Hennig (1999).

  43. 43.

    Kaspar (1998, S. 21), vgl. Spode (2014a, S. 206 f.).

  44. 44.

    Die in immer kürzeren Abständen ausgerufenen turns sind ein Zeichen wachsenden Konkurrenzdrucks in den „weichen“ Fächern (vgl. Bachmann-Medick 2010).

  45. 45.

    Genauer: theoretisch war man zumeist Konstruktivist/Relativist, praktisch aber Objektivist. Zu dieser „Divergenz“ schon Bobinska (1967, S. 35 f.).

  46. 46.

    Burckhardt (1935, S. 83).

  47. 47.

    Luhmann (1997, S. 1143), vgl. Spode (2005, S. 137 ff.).

  48. 48.

    Urry (1990).

  49. 49.

    Fragt Koshar (2000, S. 11); detaillierte Kritik in Spode (2005).

  50. 50.

    Urry (1990, S. 11 im Vergleich zu 84, 152).

  51. 51.

    Vgl. die Literatur bei Stock (2014), Anm. 2, und bei Spode (2005), Anm. 25.

  52. 52.

    Vgl. die Literatur bei Spode (2005), Anm. 26.

  53. 53.

    Diese Wende „require(s) a wholesale revision … of all social science“ (Urry 2008, S. 13); aus der boomenden Literatur hier nur Creswell (2006) und Urry (2000, 2007); siehe auch Anm. 1 und 13.

  54. 54.

    Per Mausklick erzeugt die Seite elsewhere.org/pomo einen entsprechenden, völlig sinnfreien Fachaufsatz; zum Hintergrund siehe Bricmont und Sokal (1999).

  55. 55.

    McCabe (2009, S. 28).

  56. 56.

    Hall und Williams (2002, S. 278); siehe auch Anm. 52.

  57. 57.

    So der interessante Ansatz von Stock (2014).

  58. 58.

    Löfgren (1999, S. 8).

  59. 59.

    Möhring (2014, S. 122) und Spode (2014b, S. 41 f.); siehe auch Anm. 11, 51 und 67. Mit „Jein“ antworten Rolshoven (2014), Lipphardt (2014) und Lenz (2014): Eine distinkte Tourismusforschung bleibt sinnvoll, sollte sich aber dem mobility turn öffnen.

  60. 60.

    Erstens aufgrund des Hodiezentrismus; zweitens, weil hier angesagte Minoritäten in den Fokus rücken; drittens, weil die oft hoch mobilen ForscherInnen von sich auf andere schließen. Zu dieser „Betriebsblindheit“: Lipphardt (2014, S. 214).

  61. 61.

    McCabe (2009, S. 32).

  62. 62.

    Zum Essenzialismus vgl. Lenz (2014).

  63. 63.

    Experimentalfilm von Hans Richter, Deutschland 1929.

  64. 64.

    Vgl. Spode (1998b).

  65. 65.

    Rhetorisch freilich peppt sie sich gerne mit postmoderner Zeitdiagnostik auf – ein eher peinlicher Versuch trendy zu wirken.

  66. 66.

    Sie schließt allerdings ungewollt alle Reisenden aus, die freie Zeit, aber keine Freizeit haben: sowohl die elitären TouristInnen der Frühphase, als auch heutige Nicht-Berufstätige jeglicher Art.

  67. 67.

    Vgl. Hennig (1999, Kap. 5) und Spode (2006).

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Spode, H. (2017). Mobilität, Reisen, Tourismus. Transformationen der Terminologie zwischen Fremdenverkehrslehre und Mobility Turn. In: Pechlaner, H., Volgger, M. (eds) Die Gesellschaft auf Reisen – Eine Reise in die Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14114-1_3

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