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Welche Landwirtschaft braucht die Stadt? Aspekte der Entwicklung einer sozial-ökologischen Stadtlandschaft

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Transitorische Stadtlandschaften

Part of the book series: Hybride Metropolen ((HM))

Zusammenfassung

Mit unterschiedlichen Zugängen zum Thema urbane Landwirtschaft und Stadtentwicklung ist der Versuch unternommen worden, die Überlagerung und enge Verflechtung in der Nutzung des Freiraums durch die landwirtschaftliche Produktion mit der Bedeutung des Freiraums für die Stadtgesellschaft zusammenzuführen und eine Diskussion um eine nachhaltige, klimaangepasste und resiliente Stadt- und Regionalentwicklung in diesem Kontext anzustoßen. Die Qualität des urbanen Randraumes spielt dabei eine wesentliche Rolle. Das bedeutet, dass städtische Ränder und Übergangsbereiche in Agglomerationsräumen verantwortungsvoll entwickelt werden müssen. Die urbane Landwirtschaft scheint dabei eine gewisse Schlüsselrolle einnehmen zu können. Dies erfordert sicherlich auch, den urbanen Randraum nicht vom Stadtzentrum aus zu betrachten, sondern als Hotspot ökosystemarer (Klima, Wasserhaushalt, Flora, Fauna) und gesundheitsrelevanter (Lebensqualität, Wohlbefinden, Hitzestauvermeidung, Vermeidung gesundheitsschädigender Umweltbelastungen) Dienstleistungen für die Stadtgesellschaft zu würdigen und ihm dadurch eine eigene und vielleicht sogar gleichrangige Bedeutung gegenüber Bau- und Infrastrukturprojekten beizumessen.

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Notes

  1. 1.

    Mit dem Begriff der sozial-ökologischen Stadtlandschaft verbinden wir die Entwicklung von Ansätzen und nachhaltigen Strategien zur Lösung gesellschaftlicher Probleme durch die Verknüpfung gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Aspekte und Perspektiven.

  2. 2.

    Unter Brachfläche wird hier folgendes verstanden: „Der Begriff „Brachflächen“ wird […] für nach Aufgabe einer gewerblich industriellen oder sonstigen baulichen Nutzung über einen längeren Zeitraum ungenutzt und funktionslos gewordenen Flächen- einschl. Baulücken – verwendet, die als Potenzial für neue Nutzungen dienen können“ (Bund-/Länder- Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) (2010): Reduzierung der Flächeninanspruchnahme. Bericht der Umweltministerkonferenz, Online-Dokument: UMK-Bericht_98a.pdf, S. 2).

  3. 3.

    https://www.stuttgart.de/bodenschutzkonzept/, Zugriff: 28.03.2016.

  4. 4.

    Vgl. §§ 14 und 15 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) sowie §§ 1a und 35 des Baugesetzbuches (BauGB).

  5. 5.

    Das Thema Rückbau ist vor allem in den ostdeutschen Bundesländern ein Thema. Bspw. der Rückbau devastierter Flächen in ländlichen Räumen in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung (vgl. Online-Dokument: Devastierte+Fl %C3 %A4chen+Konzept.pdf, Zugriff: 05.08.2016) oder Rückbau von Plattenbauten in Leipzig: http://www.leipzig.de/bauen-und-wohnen/foerdergebiete/stadtumbau-ost-gebiete/programmgebiet-rueckbau-2003-2015, Zugriff 05.08.2016.

  6. 6.

    Der Regionalverband Ruhr ist ein Zusammenschluss von 11 kreisfreien Städten und vier Kreisen im Metropolraum Ruhr, vgl. http://www.metropoleruhr.de/regionalverband-ruhr/.

  7. 7.

    Vgl. dazu auch den Masterplan für den Emscher Landschaftspark (Projekt Ruhr GmbH [Hrsg.] 2005), der die Gesamtstrategie des Emscher Landschaftsparks bis hin zum Einzelprojekt am konkreten Ort durchdekliniert.

Literatur

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Kost, S., Kölking, C. (2017). Welche Landwirtschaft braucht die Stadt? Aspekte der Entwicklung einer sozial-ökologischen Stadtlandschaft. In: Kost, S., Kölking, C. (eds) Transitorische Stadtlandschaften. Hybride Metropolen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13726-7_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-13726-7_12

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-13725-0

  • Online ISBN: 978-3-658-13726-7

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