Zusammenfassung
Bei den Rhythmischen Einreibungen handelt es sich um eine manuelle Therapie, die von Pflegenden von der Rhythmischen Massage abgeleitet und weiterentwickelt wurde. Im Vordergrund steht die rhythmische Qualität der Berührung.
Die Wirkungen werden im Rahmen einer Fallstudie dargestellt. Behandelt wurde ein vierundsiebzigjähriger Mann mit einem metastasierten Anastomosenkarzinom des Magens. Er litt unter Obstipation, Appetitverlust, Übelkeit, Schlafproblemen und Frösteln. Der Patient erhielt 10 mal eine Rosmarinoberschenkeleinreibung und eine Oxalisbaucheinreibung von jeweils 15 Minuten Dauer.
Ergebnisse: Die Verdauung besserte sich bedeutend; der Wärmehaushalt hatte sich reguliert; der Nachtschlaf verlief wieder ohne Unterbrechungen.
Aus der Perspektive des Ökologischen Modells therapeutischer Prozesse zeigten sich Wirkungen auf der Ebene des Körpers, des Leibes und des Bewusstseins. Auch die Resonanz zwischen Behandlerin und Patient konnte als Phänomen der Zwischenleiblichkeit dargestellt werden.
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Layer, M. (2016). Sich auf der Erde Zuhause fühlen. In: Bertram, M., Kolbe, H. (eds) Dimensionen therapeutischer Prozesse in der Integrativen Medizin. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12149-5_10
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