Zusammenfassung
Im Beitrag werden zunächst ein enges und ein weites Verständnis von Inklusion unterschieden. Im Kern geht es darum, ob Inklusion als aus der UN-Behindertenrechtskonvention abgeleitete Antidiskriminierungsstrategie oder als gesamtgesellschaftlicher Gerechtigkeitshorizont verstanden wird. Weil das Konzept von Inklusion (eng und weit) in Deutschland überwiegend in der Erziehungswissenschaft diskutiert wird, setzt sich dieser Beitrag schwerpunktmäßig mit dem Bereich inklusiver Bildung auseinander. Desweiteren wird Inklusion im Kontext von Gesundheit und Gesundheitsförderung diskutiert. Ein erstes und vorsichtiges Fazit unseres Beitrags lautet, dass der Inklusionsbegriff durchaus radikale Implikationen, auch in Hinblick auf eine grundlegende und allgemeine Antidiskriminierungsstrategie, beinhaltet, allerdings die Potenziale gesellschaftlicher Veränderungen in Hinblick auf gerechtere soziale Verhältnisse augenblicklich eher skeptisch eingeschätzt werden müssen.
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„Zu ihnen gehören das Prinzip der Autonomie und der damit verbundenen Achtung der Menschenwürde, die Grundsätze der Nichtdiskriminierung, Chancengleichheit und Barrierefreiheit, der Partizipation und Inklusion sowie das Prinzip der Diversität behinderter Menschen und der Akzeptanz dieser Menschen als Teil menschlicher Vielfalt.“ (Degener 2015, S. 58)
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Bittlingmayer, U.H., Sahrai, D. (2017). Inklusion als Anti-Diskriminierungsstrategie. In: Scherr, A., El-Mafaalani, A., Yüksel, G. (eds) Handbuch Diskriminierung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10976-9_41
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