Zusammenfassung
Die Hochschulpolitik stellt systematisch den Adapter zwischen Bildungs- und Forschungspolitik, also zwei Politikfeldern mit zentraler Bedeutung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung, dar. Da die Hochschulen staatsrechtlich als Teil des Bildungswesens der Kulturhoheit der Länder unterstehen, fällt die Hochschulpolitik grundsätzlich in die Zuständigkeit der Länder. Mit Festschreibung der Kulturhoheit als Kern der Eigenstaatlichkeit der Länder war die Vorstellung verknüpft, dass Bildungsangebote in Abhängigkeit historischer, sozioökonomischer, geografischer und kultureller Gegebenheiten eigenverantwortlich durch die Länder gestaltet und entwickelt werden sollten.
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Lanzendorf, U., Pasternack, P. (2016). Landeshochschulpolitiken nach der Föderalismusreform. In: Hildebrandt, A., Wolf, F. (eds) Die Politik der Bundesländer. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08303-8_3
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