Zusammenfassung
Bereits um den Jahrtausendwechsel wurde die Auseinandersetzung der Saalfelder Stadtgesellschaft mit dem Rechtsextremismus von einer Bielefelder Forschergruppe in der Lokalstudie „Demokratische Stadtkultur als Herausforderung“ (Strobl et al. 2003) untersucht. Die Forschenden berichten darin, dass es in Saalfeld bereits kurz nach der Vereinigung zu schweren Ausschreitungen von rechten Jugendlichen kam, die u. a. Polizeiwagen mit Steinen bewarfen. Die Staatsmacht, so ein Befund, „habe damals die Kontrolle über die Situation verloren“ (ebd., S. 19). 1997 wurde als Reaktion darauf im – als Problemviertel geltenden – Quartier Gorndorf ein neues und prestigeträchtiges Stadtteil- und Jugendzentrum gebaut, in dem rechte Jugendliche einen Raum erhielten.
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Quent, M. (2015). Fallstudie I: Saalfeld. In: Rechtsextremismus in lokalen Kontexten. Edition Rechtsextremismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07370-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-07370-1_4
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