Zusammenfassung
Versteht man Lernen als aktiven Konstruktionsprozess der Lernenden selbst, so wird die Bedeutung von Präkonzepten für den Erwerb und die Weiterentwicklung von Kompetenzen deutlich. Unter Präkonzepten versteht man bei Schülerinnen und Schülern bereits vorhandene Vorstellungen über Phänomene, Vorgänge und Begriffe aus der sie umgebenden Um- und Mitwelt, die sie mit den ihnen zur Verfügung stehenden Informationen im Rahmen ihrer kognitiven Möglichkeiten und aufgrund eigener Erfahrungen und Überlegungen konstruieren. Wenn sich diese nicht mit wissenschaftlichen Konzepten decken, müssen sie früher oder später aufgegeben und durch andere ersetzt werden, um anschlussfähig zu bleiben. Oder aber sie werden mit neuen Informationen und Erfahrungen angereichert, um in ausdifferenzierter Form Anschlussfähigkeit zu erlangen (vgl. Lohrmann/Hartinger 2012, 16).
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Literatur
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Baar, R. (2014). Erkläre, was Familie ist! Präkonzepte von Kindern im sozialwissenschaftlichen Sachunterricht. In: Kopp, B., et al. Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft. Jahrbuch Grundschulforschung, vol 17. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04479-4_45
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