Zusammenfassung
Nach der Einführung in den Gegenstand der Fallstudie im ersten Kapitel sollen vor der Darstellung der Forschungsergebnisse die qualitative Forschungsmethode eingeführt und das Forschungsdesign auf das Erkenntnisinteresse hin begründet werden.
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Notes
- 1.
Hinweis: Im Forschungsteil werde ich aus Gründen der Transparenz häufiger die Ich-Form als sprachliche Darstellungs-Perspektive wählen.
- 2.
Die Erziehungswissenschaft beziehungsweise Pädagogik hat eine langjährige hermeneutische Tradition, nahm aber auch die Einflüsse benachbarter Wissenschaften auf: Ethnomethodologie, Symbolischer Interaktionismus, phänomenologische und interpretative Soziologie, Handlungsforschung, Sozialphilosophie, Linguistik und Literaturwissenschaft. Psychologie (in Abgrenzung zum Behaviorismus und Kognitivismus; Hierdeis/Hug 1992). So kann auf diesen Ansatz zurückgegriffen werden.
- 3.
Doch haben sich seit den 1980er Jahren auch hier verschiedenste begründete Ansätze entwickelt, die keinesfalls eine Methodentriangulation mit qualitativen Erhebungsformen und Daten ausschließen (ebd., auch Flick et al. 2008). Dies kann hier jedoch nicht weiter ausgeführt werden.
- 4.
Bogner et al. sehen darin auch ein politisches Phänomen: „Nachdem die qualitative Forschung im Verlauf der [19]80er Jahre sich konsolidiert hatte und heute nicht länger deren spezifischer Wert für die Forschung, sondern eine unproduktive, implizit politisch besetzte Abgrenzung zwischen den Paradigmen der Kritik unterliegt…“ (2005: 19).
- 5.
Ich beziehe mich hierbei schwerpunktmäßig auf den Text der Pädagogischen Hochschule Freiburg (2007) (Kürzel: PHF).
- 6.
Auf die Diskussion, inwiefern diese in standardisierten quantitativen Verfahren tatsächlich gegeben ist, kann hier nicht eingegangen werden.
- 7.
Netzwerkstatt des Forums qualitative Sozialforschung der Freien Universität Berlin (Forschungsplattform), Online unter http://www.qualitative-forschung.de/netzwerkstatt/index.html, Abruf 2009 06.
- 8.
Aktuell allerdings werden Triangulationsverfahren weniger im Sinne von Validierungsverfahren, sondern aufgrund des Bedarfes nach tieferem Verständnis des Forschungsgegenstandes diskutiert (Flick 2000).
- 9.
Diese Darstellung ist aus Gründen des Umfangs dieser Dissertation stark verkürzt. Vgl. Mey/Mruck 2009.
- 10.
Generative Fragen: „Was – um welches Phänomen geht es? Wer – welche Akteur(inn)en sind beteiligt/welche Rollen nehmen sie ein beziehungsweise werden ihnen zugewiesen? Wie – welche Aspekte des Phänomens werden behandelt beziehungsweise ausgespart? Wann/wie lange/wo – welche Bedeutung kommt der raumzeitlichen Dimension zu (biografisch beziehungsweise für eine einzelne Handlung)? Warum – welche Begründungen werden gegeben/sind erschließbar? Womit – welche Strategien werden verwandt? Wozu – welche Konsequenzen werden antizipiert/wahrgenommen?“ (Mey/Mruck 2009: 120).
- 11.
Beachte jedoch: „Dimensionen haben für die Begründer der GTM eindeutig unterschiedliche Relevanz: Während Glaser auf deren Verwendung verzichtet und sich auf die für ihn zentrale Methode des permanenten Vergleichens beschränkt, betont Strauss (& Corbin) [Klammer i. O.] das Herausarbeiten von Dimensionen einer Kategorie als wichtigsten vorbereitenden Schritt für das Theoretical Sampling (und schenkt an dieser Stelle dem permanenten Vergleichen keine explizite Aufmerksamkeit)“ (Mey/Mruck 2009: 115).
- 12.
Trotzdem beinhaltet der Vorgang subjektive Anteile des Forschenden, diese werden weiter unten kritisch beleuchtet.
- 13.
Vgl. Strauss (1990).
- 14.
Die GTM wird allgemein als Forschungshaltung verstanden. In diesem Abschnitt allerdings meine ich tatsächlich das methodische Vorgehen, wie es oben dargestellt wurde.
- 15.
Auf die Schwierigkeiten und Interpretationsspielräume z. B. bei der Transkription kann hier nicht eingegangen werden. Siehe dazu z. B. Bohnsack 2007 b.
- 16.
Ethikkodex der DGfE, Online unter dgfe.pleurone.de/ueber/Ethikodex_DGFE.pdf, Abruf 2010 08.
- 17.
Auf die gesellschaftliche und wissenschaftliche Veränderung und teilweise problematische Zuweisung und Dynamik des Expertentums aktuell kann hier nicht näher eingegangen werden (vgl. hierzu Bogner/Littig/Menz 2005: 39 ff.).
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Münderlein, R. (2014). Fallstudie: „Verständnis von Schulkooperation“. In: Erfolgreiche Schulkooperation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03970-7_3
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