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Zusammenfassung

Bei der Hydrolyse der meisten Proteïnstoffe durch kochende Säuren entsteht, wie durch eine Reihe von Arbeiten aus dem hiesigen Institute nachgewiesen wurde, eine nicht unbeträchtliche Menge von α-Pyrrolidincarbonsäure. Für das Caseïn speziell wurde ferner bewiesen, daß die gleiche zyklische Aminosäure auch bei der Hydrolyse durch Alkali gebüdet wird1). Es lag deshalb die Vermutung nahe, daß dieselbe ebenso, wie die gewöhnlichen Aminosäuren, ein primäres Spaltprodukt der Proteïnstoffe sei. Ungleich sicherer würde dieser Schluß werden, wenn es gelänge, auch bei der enzymatischen Hydrolyse der Proteïnkörper Pyrrolidincarbonsäure zu gewinnen. Ein derartiger Versuch, welcher von Herrn P. Levene im hiesigen Institut ausgeführt wurde, ist von dem einen von uns bereits flüchtig erwähnt worden2). Es wurde damals eine sehr kleine Quantität von Pyrrolidincarbonsäure gefunden, aber erst nachdem zu ihrer Isolierung die Überführung in Ester mit Hilfe von Salzsäure angewandt worden war. Da die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, daß bei der Veresterung in geringem Maße eine weitergehende Hydrolyse durch die Salzsäure eintritt, so haben wir den Versuch mit größerer Vorsicht wiederholt. Beim Caseïn, das am ausführlichsten studiert wurde, ergab sich folgendes überraschende Resultat.

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Literatur

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Fischer, E., Abderhalden, E. (1906). Über die Verdauung einiger Eiweißkörper durch Pankreasfermente. In: Untersuchungen über Aminosäuren, Polypeptide und Proteïne (1899–1906). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99499-9_54

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