Zusammenfassung
Während man früher die meisten gutartigen Neubildungen im Kehlkopf zu den echten Tumoren (meist Fibrome) zählte, haben neuere histologische Untersuchungen zu der Auffassung geführt, daß eine große Zahl dieser vermeintlichen echten Geschwülste einen entzündlichen oder traumatischen Ursprung haben und Schleimhautpolypen sind, daß es sich also um ähnliche Gebilde handelt wie bei den Nasenpolypen, die man ja auch nicht zu den echten Tumoren rechnet. Diese Auffassung mag zwar für viele gutartige Kehlkopfmißbildungen zutreffen; die Ansicht mancher Autoren, daß alle endolaryngealen Myxome, Angiome, Cysten und Fibrome nichts anderes seien als exsudative, degenerierte und organisierte Polypen, geht aber entschieden zu weit.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1944 J. F. Bergmann in München
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Körner-Steurer, Steurer, O. (1944). Die Geschwülste des Kehlkopfes. In: Lehrbuch der Ohren-, Nasen-, Rachen- und Kehlkopf-Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99294-0_36
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