Zusammenfassung
Unter der Bezeichnung Psychostimulantien werden alle psychisch anregenden, vorwiegend antriebsstimulierenden Pharmaka zusammengefaßt. Synonyma sind z.B. Stimulantien, Psychotonica, Energetica und Energi-zer. Es handelt sich um eine chemisch sehr heterogene Gruppe. Das am längsten bekannte Psychostimulans ist Cocain, das aber wegen seiner toxischen und suchtmachenden Wirkung in Europa überhaupt nicht mehr im Gebrauch ist. Die Hauptvertreter der heute therapeutisch gebräuchlichen Psychostimulantien sind die Amphetamine, dessen N-Me-thyl-Analogon Methamphetamin (Pervitin) das’stärkste zur Zeit im Handel befindliche psychomotorisch stimulierende Pharmakon ist. Die Am-phetamin-Derivate und die strukturverwandten Verbindungen werden auch als „Weckamine“bezeichnet. Ähnlich wie man bei den Hypnotica versucht hat, der Gruppe der „Barbiturate“die Gruppe der „NichtBarbiturate“gegenüberzustellen, hat man bei den Psychostimulantien „Amphetamine“und „Nicht-Amphetamine“unterschieden. Zu den letzteren zählt man z.B. Methylphenidat (Ritalin), Phenmetrazin (Preludin), Fenetyllin (Captagon) und AN 1 (kein generic name vorhanden). Psychostimulantien unterdrücken das Gefühl der Müdigkeit und Schläfrigkeit und beheben Gefühle der körperlichen Abgeschlagenheit und Schlappheit.
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© 1976 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Benkert, O., Hippius, H. (1976). Psychostimulantien. In: Psychiatrische Pharmakotherapie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96373-5_6
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