Zusammenfassung
Schwefelkohlenstoff (CS2) ist eine stark lichtbrechende Flüssigkeit mit eigenartig aromatisch-ätherischem Geruch, die schon bei Zimmertemperatur verdunstet. Der Kp. liegt bei 46,3° C. Die Dämpfe sind schwerer als Luft und sinken zu Boden. Beim Lagern und unter dem Einfluß des Sonnenlichtes nimmt die Flüssigkeit, die als technischer Rohschwefelkohlenstoff durch Schwefel, Schwefelwasserstoff und flüchtige organische Schwefelverbindungen verunreinigt ist, eine gelbe Farbe durch Abscheidung von Schwefel an. Dabei wird der Geruch un-angenehmer und aufdringlicher und erinnert an den Geruch fauliger Rettiche. Die mit Luft gemischten Dämpfe sind bei 120–135° C entzündlich und explodieren leicht.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Taeger, H. (1941). Erkrankungen durch Schwefelkohlenstoff. In: Die Klinik der entschädigungspflichtigen Berufskrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94515-1_10
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