Zusammenfassung
Wir haben schon früher gesehen, daß die Aufgabe, eine aus mehreren rein periodischen Wellen additiv zusammengesetzte Funktion in ihre Bestandteile zu zerlegen, durch direkte Ausgleichung nur möglich ist, wenn die Wellenlängen der Elementarperioden bekannt sind. Die Analyse der Gezeitenkurven, bei denen die Perioden als kosmische Konstante vorgegeben waren, bildete das klassische Beispiel für diesen Fall. Waren die Wellenlängen dagegen unbekannt, so ergab sich die Möglichkeit, Versuchsperioden einzuführen. Ausgehend von der Harmonischen Analyse, bei der als Versuchsperioden die aliquoten Teile eines bestimmten Analysenintervalls dienten, gelangten wir so zu der Methode der Periodogramme, die es gestattete, durch eine systematische Durchmusterung des Spektralbereichs allen etwa vorhandenen Periodizitäten auf die Spur zu kommen und ihre Konstanten (Wellenlänge, Amplitude, Phase) zu bestimmen.
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Stumpff, K. (1937). Andere analytische Methoden der Periodenbestimmung. In: Grundlagen und Methoden der Periodenforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92311-1_5
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