Zusammenfassung
Als charakteristisch für den Traum gilt von jeher die Transformation der verschiedenen agierenden Personen, ja selbst der Gegenstände. Jemand spielt Klavier. Plötzlich ist das Klavier kein Klavier mehr, es ist eine Frau. Die Frau verwandelt sich wieder in einen Tiger. In dieser Form drückt der Traum Identifizierungsprozesse aus. Klavier, Frau und Tiger sind einander gleich zu setzen. Mit anderen Worten: Auf dieser Frau kann man wie auf einem Klavier spielen. Sie ist aber sehr leidenschaftlich. Ich wollte ihre Eifersucht nicht herausfordern. Da würde sich die wilde Tigerkatze sofort zeigen. Dieser ziemlich umständliche Gedankengang wird durch eine Transformation ausgedrückt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1927 J. F. Bergmann, München
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Stekel, W. (1927). Transformationen und Bisexualität. In: Die Sprache des Traumes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92286-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92286-2_9
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