Zusammenfassung
Bauwerke, die ein Tal absperren, um Wasser anzusammeln und auszugleichen, heißen Talsperren. Das Wasser kann aus dem Niederschlagsgebiet des abgesperrten Tals stammen, es kann auch aus fremden Gebieten zugeleitet werden. Die Sperrbauten können aus geschütteten Erd- oder Steindämmen, massiven Mauern oder aufgelösten Mauern bestehen. Der grundsätzliche Unterschied zwischen Wehren und Talsperren besteht, wie bereits im vorigen Teil gesagt, nicht in der Art des Bauwerkes, sondern in dem Zweck; Talsperren sollen Wasser ansammeln, wobei eine große Hebung der Wasserfläche eine oft erwünschte, manchmal auch unerwünschte Nebenerscheinung ist; Wehre sollen die Wasserfläche heben, wobei die Ansammlung und Ausgleichung von Wasser Nebenzweck ist. Die gesetzlichen Bestimmungen sind in Teil VI besprochen worden. Der Bau von Talsperren ist im Rahmen des Verkehrs Wasserbaues notwendig für die Verbesserung der Wasserführung der Flüsse und die Speisung der Kanäle. Beide Aufgaben lassen sich heute vielfach ohne den Bau von Talsperren nicht durchführen. Daneben ist aber der Bau von Talsperren eine selbständige Aufgabe für die Wasserversorgung der Städte mit Trink- und Fabrikwasser und die Erzeugung von elektrischem Strom. Die Verbesserung der Landeskultur allein ist nur in Ausnahmefällen alleinige Ursache, wie z. B. der Bau der Assuansperre in Ägypten usw.
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Literatur
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Franzius, O. (1927). Talsperren. In: Der Verkehrswasserbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91553-6_7
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