Zusammenfassung
Wir erblicken in der Konstitutionsforschung beim Säugetier eine noch nicht eben starke, aber immerhin gerade verlaufende Parallele zu derjenigen des Menschen. Vielfach ist sie der humanen durch den Tierversuch sogar vorangegangen, ihre Wegbereiterin geworden. Jedes Ergebnis des Laboratoriums oder aus dem Versuchsbestande, wie auch der Akklimatisationsstätten und zoologischen Gärten kann sich sowohl zugunsten der humanen, wie auch der tierkonstitutionellen Forschung auswirken. Trotz ihrer Anlehnung an die Humankonstitution hat sich letztere eine gewisse Selbständigkeit gewahrt. Eine Berechtigung hierzu erwächst aus der anatomischen und histologischen Eigenheit der Objekte und der daraus sich ergebenden physiologischen Varianten, deren Zahl in der langen Reihe unterschiedlicher Säugetierarten und -gattungen ganz erheblich wird. Aus diesen Gründen kann auch zum Teil die Terminologie der Humankonstitution in der Tierkonstitution nicht ohne weiteres Anwendung finden, weil eine begriffliche Schablone nicht durchwegs für beide Parallelgebiete verwendbar ist.
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Zwicky, H. (1940). Konstitution beim Säugetier. In: Just, G. (eds) Die Grundlagen der Erbbiologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90908-5_11
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