Zusammenfassung
Bei nahezu 22% aller 1980 verstorbenen Bundesbürger war die Todesursache Krebs. In der Statistik aller Todesursachen stehen bis zum 30. Lebensjahr die Unfälle mit über 50% an erster Stelle. Auch in diesen ersten 3 Lebensjahrzehnten sind 6%, vor dem 10. Lebensjahr über 10%, aller Sterbefälle durch eine Krebserkrankung bedingt. Im Kindes- und Jugendalter sind es meist Malignome der lymphatischen und blutbildenden Organe, Sarkome, im frühen Kindesalter Wilms-Tumoren der Niere und neurogene Geschwülste. Zahlenmäßig sind im höheren Lebensalter Krankheiten des Kreislaufsystems die häufigere Todesursache; dies ist aber nur dadurch bedingt, daß hier sehr verschiedenartige Krankheiten (Hochdruck, Herzinfarkt, Apoplexie, arterielle Verschlußerkankungen u. a.) zu einer sehr komplexen Krankheitsgruppe zusammengefaßt werden. Krebs – als einheitliche Krankheit unterschiedlicher Organmanifestierung – ist wohl die wichtigste Todesursache unserer Zeit (Abb. 1).
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Literatur
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Ott, G., Schunck, R. (1982). Krebsgefährdung und Krebsstatistik. In: Ott, G., Kuttig, H., Drings, P. (eds) Standardisierte Krebsbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88238-8_2
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