Zusammenfassung
Unterschenkelfrakturen nehmen in der Diskussion über operative und konservative Behandlungsmethoden eine Sonderstellung ein: Sie sind die häufigsten Frakturen langer Röhrenknochen und stehen an der Spitze der Extremitätenfrakturen Mehrfachverletzter. Häufigste Unfallursache sind 70% Verkehrsunfälle, jeder 2. Fußgänger und jeder 4. Zweiradfahrer mit einer Unterschenkelfraktur ist außerdem polytraumatisiert. Als Frakturform dominieren im durchschnittlichen Krankengut der Großstadt 80% Biegungsbrüche mit z. T. erheblichem Deformationsgrad durch direkte, massive Gewalteinwirkung. Auch bei Sportunfällen häufen sich Problemfrakturen durch direkte und indirekte Rasanztraumen. Das Verletzungsmuster verschiebt sich von den unkomplizierten Drehbrüchen zu Mehrfragmentbrüchen oder Stauchungsfrakturen am distalen Tibiaende mit Gelenkbeteiligung.
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Schmit-Neuerburg, KP., Wissing, H. (1981). Frakturen des Unterschenkelschaftes und des distalen Tibiaendes (ohne Malleolarfrakturen). In: Heberer, G., Schweiberer, L. (eds) Indikation zur Operation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87054-5_147
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