Zusammenfassung
Die Grundlage unseres wissenschaftlichen Denkens beruht auf der in der Schule und für die Ingenieure auch während des Studiums gelehrten klassischen Physik. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Vorgänge determiniert ablaufen, d.h. aus vorgegebenen Anfangsdaten läßt sich der Endzustand eindeutig berechnen. In irgendeinem Stadium wird aber jeder Wissenschaftler an den Punkt gelangen zu erkennen, daß viele Vorgänge nicht genau festgelegt werden können. Dabei ist es unmaßgeblich, ob diese Unbestimmtheit in der Natur begründet ist, wie z. B. in der Quantenphysik oder weil die Ursachen praktisch nicht festlegbar sind wie die Schwankungen von Meßergebnissen beim Experimentieren und bei der Probenahme. Erreichen die Einzelergebnisse eine gewisse Anzahl, so lassen sich unschwer auch in diesen nicht determinierbaren Vorgängen Gesetzmäßigkeiten erkennen, die zwar nicht für das Einzelergebnis, wohl aber für das gesamte Kollektiv gültig sind. Zunächst muß man deshalb auf geeignetes Beobachtungsmaterial zurückgreifen. Dieser als beschreibende Statistik bezeichnete Vorgang war lange Zeit Hauptinhalt der Statistik. Es gilt dabei das Beobachtungs — material zu sammeln, zu ordnen und graphisch oder formelmäßig darzustellen. Diese Art der Statistik schlägt sich heute noch nieder in den als Jahrbücher herausgegebenen Bevölkerungs- und Wirtschaftsstatistiken.
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Literatur
C. Zeitschriften Grundlagen der Statistik (Kapitel 2)
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© 1979 Springer-Verlag Berlin, Heidelberg
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Sommer, K. (1979). Statistische Grundlagen. In: Probenahme von Pulvern und körnigen Massengütern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81360-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-81360-3_2
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