Chlorkohlenwasserstoff (CKW)- und Schwermetallbelastung bei Frauen mit Abortanamnese

Zusammenfassung

Die zunehmende Belastung des weiblichen Organismus mit Schadstoffen wird heute für das Auftreten verschiedener Erkrankungen verantwortlich gemacht. Aus Tierversuchen ist bekannt, daß Schwermetalle oder Pestizide nicht nur zu Unfruchtbarkeit führen können, sondern dadurch auch Aborte und Mißbildungen ausgelöst werden können (1, 2, 4). Neben dem direkten toxischen Einfluß auf die Fruchtanlage sind auch Veränderungen denkbar, die sich über das Immunsystem auf die Akzeptanz des fetalen Allotransplantats aus wirken könnten (3). In der vorliegenden Studie sollte deshalb überprüft werden, ob Frauen, die kürzlich Fehlgeburten hatten, eine andere Belastung durch Schadstoffe aufweisen als Frauen, die noch nicht schwanger waren, und ob die gemessenen Schadstoffkonzentrationen auch auf den Verlauf späterer Schwangerschaften beeinflussen.