Zusammenfassung
Jede Berufsethik setzt die Normen professionellen Handelns fest, nach denen die Berufsausübung sich zu richten hat und nach denen sie gemessen wird. Diesen Richtlinien liegen inhaltliche und formale Werte zugrunde, z.B. in der medizinischen Praxis im Sinn der Hippokratischen Ethik die Einzigartigkeit und Schutzwürdigkeit jedes Lebens. Die journalistische Ethik hat mit der besonderen Aufklärungs- und Vermittlungsaufgabe zu tun, durch deren Erfüllung oder Nicht-Erfüllung Klarheit über Zusammenhänge von öffentlichem oder von allgemeinem Interesse hergestellt wird oder eben nicht, gemäß dem Respekt vor der Erkenntnis- und Urteilsfähigkeit jedes Menschen und entsprechend der demokratischen Regel, daß die Wahrung politischer Gleichheit und die Verhinderung von Machtmißbrauch durch privilegierte Gruppen oder selbst durch einzelne nur gewährleistet ist, wenn das Wissen um die vordergründige und um die hintergründige gesellschaftliche Realität und um deren Zusammenhänge allgemein zugänglich und wahrnehmbar ist, damit es für alle in gleicher Weise urteilsbildend und handlungsanweisend sein kann.
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Wicki, M. (1990). Die Verantwortung der Medien in der Berichterstattung über Krankheiten und Therapien. In: Krebs und Alternativmedizin II. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74263-7_31
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