Zusammenfassung
Seit den 60er Jahren ist bei der instrumentellen Analyse die Meßtechnik ständig verbessert worden. Dadurch ist es möglich geworden, Konzentrationsmessungen immer schneller (in Minuten oder Sekunden) durchzuführen. Trotz aller Fortschritte auf diesem Gebiet sind wir aber bei vielen Techniken zur Zeit noch weit entfernt von einer direkten Bestimung der Elemente in den Ausgangssubstanzen. Zu solchen Direktverfahren gehören Methoden der optischen Emissionsspektralanalyse, der instrumentellen Neutronenaktivierungsanalyse, der Röntgenfluoreszenzspektrometrie und der Feststoff-Massenspektrometrie. Ein wesentlicher Nachteil aller Direktverfahren besteht darin, daß zwischen den zu bestimmenden Elementen und den Matrixkomponenten durch gegenseitige Beeinflussung Störungen auftreten können. Diese verhindern eine einfache Beziehung zwischen dem Meßsignal und der Konzentration des zu analysierenden Elementes. Zur Eingrenzung solcher Fehlerquellen müssen für Kalibrierungen Bezugssubstanzen (Standardsubstanzen) verwendet werden, welche die zu bestimmenden Elemente in bekannten Konzentrationen und alle die Messung beeinflussenden Bestandteile in gleichen oder ähnlichen Anteilen enthalten wie die zu analysierenden Proben (siehe DIN 51401). Solche Bezugssubstanzen stehen aber für die sehr variabel zusammengesetzten Minerale und Gesteinsarten nur in begrenztem Umfang zur Verfügung.
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Herrmann, A.G., Heinrichs, H. (1990). Analytische Problematik bei der Bestimmung von Haupt-, Neben- und Spurenbestandteilen. In: Praktikum der Analytischen Geochemie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61286-2_3
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