Zusammenfassung
Das menschliche Gehirn wird von der modernen Neurobiologie als komplexes neuronales Netzwerk verstanden, das seine Leistungsfähigkeit im Laufe der Evolution entwickelt hat. Die Neuroinformatik benutzt die neuronale Architektur und die Lernverfahren natürlicher Nervensysteme als „Blaupausen“, um technische neuronale Netze z.B. für Robotik, Bild-, Muster-und Spracherkennung zu konstruieren. In der kognitiven Psychologie stellt sich die Frage, ob auch die Entstehung von Bewußtsein und Emotionen durch die Dynamik komplexer neuronaler Netze erklärt werden kann. In der Neurologie und Neurochirurgie werden mittlerweile Transplantate erprobt, die auf der Grundlage von Neurobiologie und Neuroinformatik entwickelt wurden. Mit Cyberspace-Systemen werden virtuelle Organismen in computergenerierten Welten erzeugt, um Funktions- und Architekturprinzipien biologischer Systeme besser zu verstehen. Bioroboter sollen in Medizin, Technik und Industrie eingesetzt werden.
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Mainzer, K. (1997). Einführung. In: Gehirn, Computer, Komplexität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60524-6_1
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