Laserinduzierte Schäden an Trommelfellen

Zusammenfassung

Der Einsatz von Laser-Doppler-Vibrometern zur Detektion der Bewegungen der Gehörknöchelchen im menschlichen Mittelohr zeichnet sich als erfolgversprechende Methode ab, um Erkrankungen nicht invasiv zu erkennen [1]. Hierzu wird der Strahl eines He-Ne-Lasers durch den äußeren Gehörgang geleitet und auf den Umbo des Trommelfells fokussiert. Das rückgestreute, aufgrund des Doppler-Effektes frequenzverschobene Licht wird in ein Interferometer eingekoppelt. Neben der Lösung einer Reihe von technischen Problemen [2], muß für den Einsatz dieser Meßmethode bei lebenden Menschen natürlich sichergestellt sein, daß der verwendete Laserstrahl keine Gefahr für das Trommelfell darstellt; d.h. die verwendeten Laserparameter, wie Wellenlänge I = 633 nm, Leistung L = 1 mW, Fleckdurchmesser D = 40 μm und Leistungsdichte I = 80 W/cm², dürfen nicht zu einer Koagulation oder Perforation führen.