Zusammenfassung
Die Zahl der drogengebrauchenden Menschen ist in Köln bis auf derzeit schätzungsweise loooo i. v. Drogengebraucherlnnen angestiegen. Bis zur Mitte der neunziger Jahre existierte in Köln eine offene Drogenszene, die ihren Schwerpunkt in der Innenstadt Kölns hatte. Im Herbst 1994 wurden zwischen Verwaltung und Polizei Maßnahmen zur Auflösung der offenen Drogenszenen vereinbart. Das Konzept der Stadt Köln sah und sieht hierzu eine Erweiterung der Drogenhilfeangebote, wie auch eine konsequente Ordnungspolitik vor. Tatsächlich führte die Umsetzung dieser Maßnahmen aber nur zu einer scheinbaren Auflösung der Szene, sowie zur verschärften Handhabung von ordnungspolitischen Maßnahmen im Bereich der Innenstadt. In der Folge zogen sich die Drogen-gebraucherlnnen in zahlreiche private Szenen und Außenbezirke zurück. Durch die ornungspolitischen Maßnahmen wurden besonders die auswärtigen Drogengebraucherlnnen davon abgehalten, die gewohnten Plätze aufzusuchen. Dennoch können wir davon ausgehen, daß die Zahl der Drogengebraucherlnnen in Köln unvermindert hoch geblieben ist. Unter anderem führte die Zersplitterung der Szene dazu, daß eine große Zahl drogengebrauchender Frauen und Männer bis heute für die Angebote der Drogenhilfe deutlich schwerer zu erreichen ist.
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Schumacher-Stark, FJ. (2000). ≫Drogenselbsthilfe und Professionalität — ein Widerspruch?≪ Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Junkie-Bund Köln e.V. und der AIDS-Hilfe Köln e.V.. In: Brockmeyer, N.H., Hoffmann, K., Reimann, G., Stücker, M., Altmeyer, P., Brodt, R. (eds) HIV-Infekt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59683-4_106
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