Zusammenfassung
Nachdem der Runde Turm in Kopenhagen (1637–42) um 1850 als Sternwarte zu „unmodern“ geworden war, plante man eine neue, zeitgemäße Universitäts-Sternwarte. Sie wurde auf einem ehemaligen Befestigungswall westlich des Schlosses Rosenborg angelegt. Diese Lage war damals gerade noch günstig. Die 1861 vollendete Sternwarte ist langgestreckt und hat einen kurzen Flügel nach hinten bzw. Norden. In den drei Flügeln waren drei Meridian- bzw. Passage-Instrumente aufgestellt, alle Stützpfeiler sorgfältig isoliert. Damit war diese Sternwarte auf der Höhe ihrer Zeit. In den beiden Seitenpavillons wohnten ursprünglich die Beobachter. Vor dem Eingang steht eine Statue von Tycho Brahe und erinnert an die große Tradition der Astronomie in Dänemark. Der Architekt Christian Hansen wählte für diese Sternwarte einen bescheidenen, rustikalen Stil, im Unterschied zur klassizistischen Athener Sternwarte, die sein Bruder Theophil entworfen hatte.
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Müller, P. (1992). Kopenhagen 1859–1861. In: Sternwarten in Bildern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58082-6_41
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